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05.03.2021 Marion Schlegel

BioNTech-Partner und Dividenden-Liebling Evonik: Analyst sieht weitere Top-Chance

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Evonik Industries

Nach dem von der Corona-Krise geprägten 2020 geht der Spezialchemiekonzern Evonik verhalten optimistisch ins neue Jahr. Rückenwind soll der fortgesetzte Fokus auf die Spezialchemie liefern, die oftmals profitabler und in konjunkturell schwierigen Zeiten weniger schwankungsanfällig ist als das Geschäft mit Standard- und Massenware. "In der Krise hat sich unsere Transformation hin zu mehr Spezialchemie ausgezahlt", sagte Evonik-Chef Christian Kullmann am Donnerstag laut Mitteilung. "Wir sind mitten in diesem Transformationsprozess, den wir konsequent weiter vorantreiben und der uns 2021 und darüber hinaus neues Wachstum bescheren wird."

Evonik Industries (WKN: EVNK01)

Kullmann kalkuliert für 2021 mit einem Umsatz zwischen 12 und 14 Milliarden Euro sowie mit einem bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) in Höhe von 2,0 bis 2,3 Milliarden Euro. Das wäre im günstigen Fall mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019. Im ersten Quartal sollen davon mindestens 550 Millionen eingefahren werden.

Laut dem Analysten Markus Mayer von der Baader Bank überzeugt der Ausblick auf das neue Jahr vor allem bei näherem Hinsehen. So dürften die Unternehmensprognosen einen Puffer für mögliche Corona-Belastungen beinhalten.

Positiv hervor hob der Experte vor allem den Ausblick für den freien Mittelzufluss, der laut Evonik-Finanzchefin Ute Wolf weiter steigen dürfte nach überraschend hohen 780 Millionen Euro 2020. Der freie Mittelzufluss ist auch wichtig für die Dividende, die mit 1,15 Euro je Aktie stabil bleiben soll. Nach der jüngsten Kurserholung auf gut 29 Euro entspricht das einer Dividendenrendite von 3,9 Prozent.

Besonders optimistisch ist das US-Analysehaus Bernstein Research gestimmt. Analyst Gunther Zechmann vergibt weiterhin die Einstufung „Outperform“. Er sieht das Kursziel bei 40 Euro – beim aktuellen Kurs entspricht dies einer Kurschance von 37 Prozent.

Evonik stellt unter anderem Lipide her, die bei der Produktion des Covid-19-Impfstoffes BNT162b2 zum Einsatz kommen, den BioNTech zusammen mit seinem US-Partner Pfizer unter dem Namen Comirnaty vermarktet. Dabei wird der Botenstoff des mRNA-Vakzins in eine Art Hülle verpackt, die aus Lipiden besteht. Diese fettartigen Moleküle sind wichtig, damit die Wirkstoffe des mRNA-Vakzins freigesetzt werden und die Impfung ihre Wirkung entfalten kann.

Die Aktie von Evonik kann zum Wochenschluss erneut zulegen. Gut 0,3 Prozent geht es nach oben auf 29,12 Euro. Damit notiert das Papier nur knapp unter dem erst kürzlich bei 29,29 Euro markierten 52-Wochenhoch. Die Chancen auf eine Fortsetzung der jüngsten Rallye des MDAX-Titels stehen gut. Anleger können bei der Dividendenperle weiter an Bord bleiben, ein Stopp bei 22,50 Euro sichert nach unten ab.

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: BioNTech.

Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BioNTech.

(Mit Material von dpa-AFX)

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