BioNTech hat in dieser Woche bekannt gegeben, dass der Bau der ersten unternehmenseigenen Herstellungsstätte für Plasmid-DNA in Marburg fertiggestellt wurde. Plasmid-DNA ist ein zentrales Ausgangsmaterial für die Herstellung von mRNA-basierten Impfstoffen und Therapien sowie Zelltherapien. Ein wichtiger Schritt für zukünftige Projekte.
Mit der neuen Herstellungsstätte wird BioNTech eigenständig Plasmid-DNA für klinische Produktkandidaten und kommerzielle Produkte in den Bereichen Krebs und Infektionskrankheiten herstellen können. Bundeskanzler Olaf Scholz besucht die neue Herstellungsstätte in Marburg am Donnerstag gemeinsam mit den BioNTech-Mitgründern, Prof. Dr. Ugur Sahin, Chief Executive Officer, und Prof. Dr. Özlem Türeci, Chief Medical Officer.
„Seit der Übernahme unserer Herstellungsstätte in Marburg im Herbst 2020 haben wir kontinuierlich in den Standort investiert, um unsere Herstellungskapazitäten und -möglichkeiten zu erweitern. Die Herstellung von Plasmiden ist ein spannender und wichtiger Teil bei der Herstellung von mRNA, den wir voraussichtlich bald selbst abdecken können,“ sagte Prof. Dr. Ugur Sahin, CEO und Mitbegründer von BioNTech. „Wir planen, am Standort in Marburg verstärkt mRNA-basierte Produkte für unsere klinischen Studien herzustellen, während wir gleichzeitig die kommerzielle Herstellung von personalisierten onkologischen Therapien vorbereiten.“
Die neue Herstellungsstätte umfasst zwei Anlagen, die sowohl die Produktion von Plasmid-DNA im klinischen (Small Scale) als auch im kommerziellen (Large Scale) Maßstab abdecken. Die Anlage für die Produktion im klinischen Maßstab hat BioNTech bereits im August 2022 in Betrieb genommen. Die Inbetriebnahme der kommerziellen Anlage ist, vorbehaltlich behördlicher Genehmigung, bis Ende 2023 geplant. BioNTech rechnet für die neue Herstellungsstätte mit Gesamtinvestitionen in Höhe von rund 40 Millionen Euro.
Hier zahlen sich für BioNTech einmal mehr die hohen Impfstoff-Einnahmen im Zuge der Corona-Pandemie aus. Das Unternehmen kann die Expansion und die Entwicklung der weiteren Pipeline mit Hochdruck vorantreiben. Für den Kurs entscheiden werden nun die anstehenden Daten sein. Kann BioNTech hier inbesondere bei den Onkologieprojekten überzeugen, dürfte auch die Aktie wieder Fahrt aufnehmen. Bis dahin gilt für Anleger: Geduld bewahren.
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Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
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