Die Aktie von BioNTech ist am Montag im US-Handel deutlich unter Druck geraten und dabei auch unter die Unterstützung bei 320 Dollar gefallen. Nun rückt die psychologisch wichtige 300-Dollar-Marke in den Fokus. Bei knapp 280 Dollar wartet zudem die 100-Tage-Linie als Unterstützung. Ein wichtiger horizontaler Support verläuft im Bereich von 242 Dollar.
Eine ausgedehnte Verschnaufpause nach der Rallye der vergangenen Monate ist aber absolut nicht ungewöhnlich. Für noch nicht investierte Anleger könnte sich damit sogar noch einmal die Chance zu einem attraktiven Einstieg ergeben.
Welche Bedeutung der mRNA-Technologie beigemessen wird, zeigen auch die zahlreichen Preise, die verliehen wurden. Bereits im Frühjahr haben die beiden BioNTech-Gründer Özlem Türeci und Ugur Sahin das Bundesverdientskreuz erhalten. Zuletzt sind beide sowie die Biochemikerin Katalin Karikó mit dem Paul-Ehrlich-und-Ludwig-Darmstaedter-Preis ausgezeichnet worden.
Die BioNTech-Biochemikerin Karikó ist in diesem Jahr zudem unter den Trägern der renommierten Lasker-Preise. Karikó, die sich BioNTech 2013 anschloss, werde gemeinsam mit Drew Weissman von der University of Pennsylvania für die Entdeckung einer neuen therapeutischen Technologie basierend auf der Modifikation von Boten-RNA ausgezeichnet, die eine schnelle Entwicklung der hochwirksamen Covid-19-Impfstoffe ermöglichte. Das teilte die Lasker-Stiftung am Freitag in New York mit. Auf der Methode basieren die mRNA-Impfstoffe gegen das Coronavirus. Karikó und Weissman gelten in diesem Jahr auch als Anwärter auf einen Nobelpreis.
Investierte Anleger sollten die jüngsten Gewinnmitnahmen nicht überbewerten. Die Pipeline von BioNTech ist prall gefüllt, die Möglichkeiten der mRNA-Technologie nach dem Durchbruch mit dem Corona-Impfstoff Comirnaty sind enorm. DER AKTIONÄR bleibt langfristig für den deutschen Biotech-Wert sehr positiv gestimmt, kurzfristig könnte die Korrekturbewegung noch etwas anhalten.
(Mit Material von dpa-AFX)
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