Nach der vollständigen US-Zulassung des Corona-Impfstoffs von BioNTech und Pfizer soll eine Impfung mit dem Mittel für alle Mitglieder des US-Militärs Pflicht werden. Aktuell werde an einem Zeitplan gearbeitet, der in den kommenden Tagen bekanntgegeben werden solle, kündigte der Sprecher des US-Verteidigungsministeriums, John Kirby, am Montag an. Dabei beschränke man sich zunächst auf das Mittel von BioNTech und Pfizer, sagte Kirby. Das Pentagon setzt mit der Impfpflicht bereits angekündigte Pläne um.
Anfang August hatte das Ministerium erklärt, dass es spätestens ab Mitte September eine Corona-Impfpflicht geben solle. Damals hieß es, dass eine Genehmigung des US-Präsidenten Joe Biden dafür eingeholt werden sollte. Gleichzeitig hatte das Ministerium betont, dass die Impfpflicht auch schon vorher eingeführt werden könnte, falls es eine reguläre Zulassung für einen Impfstoff der FDA gebe.
Ob für andere Impfstoffe wie von Moderna und Johnson & Johnson, die weiter basierend auf einer Notfallzulassung eingesetzt werden, nun zusätzlich noch eine Genehmigung vom Präsidenten eingeholt wird, ließ Sprecher Kirby offen. "Ich kann Ihnen sagen, dass der Schwerpunkt heute bei der FDA-Zulassung für den Impfstoff von Pfizer liegt", sagte er. In den USA sind bislang 51,5 Prozent der Bevölkerung von rund 330 Millionen Menschen vollständig geimpft.
Der Impfstoff von BioNTech und Pfizer hatte am Montag von der US-Arzneimittelbehörde FDA die vollständige Zulassung erhalten. Sie gilt für Menschen ab 16 Jahren, teilte die FDA am Montag mit und nannte die Entscheidung einen "Meilenstein" im Kampf gegen die Pandemie. Die Notfallzulassung für Personen ab zwölf Jahren bleibe weiterhin bestehen.
Die Aktie von BioNTech hat am Montag im US-Handel fast zehn Prozent zulegen können. Auch am Dienstagmorgen setzen sie ihre Aufwärtsbewegung fort. Auf der Handelsplattform Tradegate notieren sie gut ein Prozent im Plus bei 328,40 Euro. DER AKTIONÄR erwartet in Zukunft noch sehr viel von BioNTech – sowohl, was die Forschung als auch was die Aktie angeht. Anleger bleiben weiter an Bord.
(Mit Material von dpa-AFX)
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