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Die Aktie von Moderna ist am Donnerstag zeitweise massiv unter Druck gekommen, nachdem nun auch das US-Biotech-Unternehmen seine Umsatzerwartungen für den Covid-19-Impfstoff aufgrund schwacher Nachfrage kappen musste. Auch die Aktie von BioNTech geriet mit unter Druck. Die Mainzer veröffentlichen am kommenden Montag ihre Zahlen.
Für 2023 rechnet Moderna nun mit einem Umsatz von mehr als sechs Milliarden Dollar. Bislang ging der BioNTech-Konkurrent von sechs bis acht Milliarden aus. Zuvor hatte bereits der US-Pharmakonzern Pfizer die Umsatzprognose für seinen gemeinsam mit BioNTech entwickelten Impfstoff wegen der niedrigen Impfquoten gesenkt.
Im kommenden Jahr erwaretet Moderna Umsätze von rund vier Milliarden Dollar, hauptsächlich im zweiten Halbjahr. Moderna erhofft sich hier auch Einnahmen von einem RSV-Impfstoff, der 2024 zugelassen werden soll. Für 2025 peilt das Unternehmen dann die Rückkehr zum organischen Umsatzwachstum an. Stéphane Bancel, CEO von Moderna, kommentierte: „Wir bereiten uns darauf vor, bis 2025 mehrere Produkte auf den Markt zu bringen, darunter auch unseren RSV-Impfstoff. Wir gehen davon aus, dass wir im Jahr 2025 zu einem Umsatzwachstum zurückkehren und durch disziplinierte Investitionen im Jahr 2026 die Gewinnschwelle erreichen werden.“
Die Analysten bleiben derweil zuversichtlich, was die weitere Entwicklung von Moderna angeht. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel zwar nach den Zahlen von 269 auf 231 Dollar gesenkt, die „Buy“-Empfehlung aber bestätigt. Beim aktuellen Kurs misst Goldman Sachs dem Papier damit ein Potenzal von stolzen 224 Prozent bei. Auch die Schweizer Großbank UBS vergibt weiterhin die Empfehlung „Buy“, das Kursziel der UBS liegt bei 178 Dollar.
Die Aktie von Moderna notierte am Donnerstag zeitweise im zweistelligen Prozentbereich im Minus. Am Ende ging sie mit einem Verlust von 6,5 Prozent auf 71,23 Dollar aus dem Handel. Die Aktie ist vor Kurzem unter den Stopp des AKTIONÄR gerutscht und wurde verkauft. Anleger warten vor einem Neueinstieg ein klares positives Signal ab. Unter Druck kam im Zuge des Moderna-Berichts auch die Aktie von BioNTech. Sie konnte bis zum US-Handelsende am Donnerstag aber nahezu alle Verluste wieder aufholen. Am Ende stand ein Minus von 1,0 Prozent auf 92,49 Dollar zu Buche. Anleger sollten hier die Veröffentlichung der Quartalszahlen am kommenden Montag auf dem Schirm haben.
Sowohl BioNTech als auch Moderna sind Mitglied im DER AKTIONÄR Impfstoff-Aktien Index, mehr Infos gibt es hier.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech und Pfizer.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.
