Die Entwickler des Corona-Impfstoffs von BioNTech haben eine der bedeutendsten Ehrungen der deutschen Wissenschaft erhalten. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verlieh dem Team um die Firmengründer Özlem Türeci und Ugur Sahin am Mittwochabend den Deutschen Zukunftspreis 2021. Sie hätten es in einer beispiellos kurzen Zeit geschafft, einen auf der mRNA-Technik basierenden Impfstoff gegen Covid-19 zu entwickeln und mit abgeschlossenen Studien bis zur Zulassung zu bringen.
Die Auszeichnung für Technik und Innovation ist mit 250.000 Euro dotiert. Voraussetzung für den Zukunftspreis ist aber nicht nur die Innovation: Das Produkt muss auch bereits zur Marktfähigkeit entwickelt sein, berichtet dpa-AFX. Schon die Nominierung gilt in Wissenschaftskreisen als hohe Auszeichnung.
Auch die amtierende Bundesforschungsministerin Anja Karliczek (CDU) gratulierte: "Was BioNTech in der Pandemie geleistet hat, ist bahnbrechend und inspirierend", sagte sie laut Mitteilung. "Mit der Entwicklung eines sicheren und wirksamen Impfstoffes haben die Forscherinnen und Forscher von BioNTech mutmaßlich Millionen von Menschen weltweit das Leben gerettet und vor schweren Krankheitsverläufen geschützt."
Für Türeci und Sahin ist es schon die zweite Auszeichnung, die sie von Steinmeier erhalten. Im März hatte er ihnen das Bundesverdienstkreuz verliehen. Mit dem Zukunftspreis wurden neben dem Ehepaar nun auch der Mitgründer von BioNTech, Christoph Huber, ausgezeichnet und Katalin Karikó die seit Ende der 80er Jahre an mRNA forscht und seit 2013 für BioNTech arbeitet.
Auf der mRNA-Technologie ruhen nicht nur Hoffnungen für Impfstoffe gegen weitere Infektionskrankheiten wie HIV und Tuberkulose, sondern auch etwa für die Krebstherapie.
Die Aktie von BioNTech kommt nach der Korrektur seit August derzeit wieder in Fahrt. Insbesondere die Aussichten über den Corona-Impfstoff hinaus versprechen eine langfristig starke Entwicklung der Aktie. Anleger bleiben weiter an Bord.
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