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BioNTech: Booster im Fokus

BioNTech: Booster im Fokus
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Marion Schlegel 17.11.2021 Marion Schlegel

Die Aktie von BioNTech ist in den heutigen Handel mit einem deutlichen Plus gestartet. Bis auf 233,30 Euro ging es nach oben. Zuletzt hat der Schwung etwas nachgelassen. Gegen Mittag beträgt das Plus auf der Handelsplattform Tradegate derzeit knapp ein Prozent auf 230,30 Euro. Leicht belastet haben dürfte die Meldung, dass Pfizer die Notfallzulassung für sein Covid-19-Medikament Paxlovid beantragt hat.

BioNTech (WKN: A2PSR2)

Die entsprechenden Unterlagen wurden bei der Arzneimittelbehörde FDA eingereicht, so Pfizer. Die in einer jüngsten Studie erzielte "überwältigende Wirksamkeit" des Medikaments verdeutliche, dass oral einzunehmende antivirale Therapien eine entscheidende Rolle im Kampf gegen Covid-19 spielen könnten, sagte Konzernchef Albert Bourla.

Zunächst einmal stehen aber weiter inbesondere die sogenannten Booster-Impfungen beim Kampf gegen die Corona-Pandemie im Fokus. Auffrischungsimpfungen auf breiter Front können nach Ansicht eines Berliner Corona-Modellierers den Trend der stark steigenden Corona-Zahlen umkehren, berichtet dpa-AFX. "Wir sehen in den Simulationen deutlich infektionsreduzierende Effekte, sobald circa 30 Prozent der Bevölkerung den Booster erhalten haben", sagte Kai Nagel von der Technischen Universität Berlin den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Voraussetzung dafür sei, entsprechende Impfkapazitäten zu schaffen. "Optimalerweise würden wir wieder, wie im Sommer, mindestens ein Prozent der Bevölkerung pro Tag mit dem Booster impfen. Wenn wir diese 30 Prozent deutlich vor Weihnachten schaffen, dann bestehen Aussichten auf sinkende Inzidenzen zu Weihnachten." Bislang haben in Deutschland rund fünf Prozent der Menschen eine Auffrischungsimpfung erhalten.

In eine ähnliche Kerbe wie Nagel schlägt Christian Karagiannidis, Leiter des Intensivregisters der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi). Eine Million Auffrischimpfungen pro Tag wären nötig, um die Ausbreitung des Virus deutlich zu reduzieren, sagte Karagiannidis im am Dienstagabend ausgestrahlten NDR-Podcast "Das Coronavirus-Update". "Davon sind wir im Moment weit entfernt." Einen Effekt der Booster-Impfungen könne man aber frühestens in vier Wochen erwarten. Er gehe davon aus, dass die vierte Welle erst im Frühjahr nächsten Jahres auslaufen werde.

DER AKTIONÄR bleibt für die Aktie von BioNTech ganz klar optimistisch. Die derzeitigen Einnahmen durch den Corona-Impfstoff – insbesondere duch die Booster – sichert das rasche Vorantreiben der weiteren Pipeline. Und gelingt hier insbesondere im Onkologie-Bereich ein Durchbruch, dürfte dies als Booster für die Aktie wirken. Vorerst ist aber Geduld gefragt bei der Aktie von BioNTech.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.

Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.

Hinweis auf Interessenkonflikte gemäß § 85 WpHG: Aktien von BioNTech befinden sich im AKTIONÄR-Depot und im Hebel-Depot.

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