Bei der Aktie von BioNTech ist es am Donnerstag zu weiteren Gewinnmitnahmen gekommen. Das Papier ging am Ende mit einem Minus von knapp neun Prozent auf 331,81 Dollar aus dem US-Handel. Nach der Rallye der vergangenen Monate ist dies aber auch nicht ungewöhnlich. Derweil laufen in immer mehr Ländern die Vorbereitungen für die sogenannten Booster-Impfungen.
Gesundheitsminister Jens Spahn erwägt, allen Bürgern eine Corona-Auffrischimpfung anzubieten. Die Länder starteten jetzt schrittweise mit den Booster-Impfungen in den Pflegeeinrichtungen und für besonders gefährdete Menschen, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Zudem könnten sich die noch einmal impfen lassen, die bislang nur Vektorimpfstoffe – dazu zählt etwa Astrazeneca – bekommen hätten. "In einem zweiten Schritt können wir dann darüber nachdenken, auch allen anderen eine Auffrischimpfung anzubieten", sagte er.
"Eine Booster-Impfung ist von den Zulassungen gedeckt, sie verstärkt und verlängert den Impfschutz", erklärte er. Auch sei Impfstoff ausreichend vorhanden. Für die Auffrischimpfungen setzt Spahn nach eigenen Worten vor allem auf die Arztpraxen. Ende September gingen viele Impfzentren in den Standby-Modus, sagte er. "Aber die Arztpraxen sind ja noch da. Allein die schafften bis zu fünf Millionen Impfungen in der Woche."
Zur Forderung der Weltgesundheitsorganisation (WHO), vor einer dritten Impfung zunächst die ärmeren Staaten mit Impfstoff zu versorgen, sagte Spahn: "Mein Ziel ist beides: Auffrischimpfungen gewährleisten und den ärmeren Staaten Impfstoff spenden." Letzteres tue Deutschland bereits, indem alle noch ausstehenden Astrazeneca-Lieferungen direkt an die internationale Impfstoffinitiative Covax gingen.
Die Aktie von BioNTech war zuletzt extrem heiß gelaufen, eine Korrektur ist nicht ungewöhnlich. Trotz der langfristig enorm guten Aussichten für die Aktie von BioNTech könnte das Papier die jüngst begonnen Verschnaufpause noch etwas fortsetzen. DER AKTIONÄR hatte zuletzt nach der 3.000-Prozent-Rallye seit der Erstempfehlung zu weiteren Teilgewinnmitnahmen bei BioNTech geraten, die Restposition weiter laufen lassen. Noch nicht investierte Anleger können im Zuge der aktuellen Korrektur möglicherweise noch einmal günstig zugreifen.
(Mit Material von dpa-AFX)
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