Nach Großbritannien, Kanada und Bahrain hat auch Saudi-Arabien den Corona-Impfstoff des Mainzer Unternehmens BioNTech und seines US-Partners Pfizer zugelassen. Die Nahrungs- und Arzneimittelbehörde (SFDA) habe den Einsatz des Vakzins nach einer entsprechenden Anfrage durch Pfizer genehmigt, berichtete die saudische Staatsagentur SPA am Donnerstag. Damit wird der Weg frei für die Einfuhr und Nutzung des Impfstoffs in Saudi-Arabien. In dem Wüstenstaat mit rund 34 Millionen Einwohnern wurden bisher etwa 359.000 Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet.
Die Impfungen sollen für Landsleute und ausländische Bewohner des Königreichs kostenlos sein. Das saudische Gesundheitsministerium strebt an, bis Ende kommenden Jahres 70 Prozent der Bevölkerung geimpft zu haben. Wann damit begonnen wird, blieb am Donnerstag unklar.
Saudi-Arabien war im Vergleich zu anderen Ländern im arabischen Raum den Sommer über besonders schwer von der Corona-Pandemie betroffen. Nach teils strikten Beschränkungen im öffentlichen Leben waren die Zahlen der Neuinfektionen seit Juli aber rückläufig.
Für den BioNTech/Pfizer-Impfstoff ergaben umfangreiche Testreihen nach Angaben der Unternehmen eine Wirksamkeit von 95 Prozent gegen die Krankheit Covid-19. Die zuständigen Behörden der EU und der USA wollen noch diesen über Anträge auf Notfallzulassungen entscheiden. Am heutigen Donnerstag kommt der Impfstoff-Beratungsausschuss der Bundesbehörde zusammen, um den Antrag von BioNTech und Pfizer auf eine Notfallgenehmigung zu prüfen.
Nach dem jüngsten Höhenflug kam es bei der Aktie von BioNTech zuletzt zu Gewinnmitnahmen. DER AKTIONÄR bleibt weiter zuversichtlich. Auch die Aktie von Pfizer macht derzeit einen starken Eindruck. Anleger lassen die Gewinne laufen. Positive Zulassungsentscheide in den USA und der EU könnten die Papiere weiter beflügeln.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: BioNTech.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BioNTech.
(Mit Material von dpa-AFX)