Die Aktie von BioNTech hat nach einer kurzen Korrektkurphase am Freitag wieder zulegen können. Das Papier ging mit einem Plus von 3,2 Prozent auf 344,06 Dollar aus dem US-Handel. Beflügelt haben dürften dabei auch Aussagen des CEOs Uğur Şahin auf der Konferenz „Reuters Next“.
Şahin geht angesichts der stark mutierten Corona-Variante Omikron von der Notwendigkeit eines neuen Covid-19-Impfstoffs aus. "Ich glaube grundsätzlich, dass wir ab einem bestimmten Zeitpunkt einen neuen Impfstoff gegen diese neue Variante benötigen werden", sagte Şahin am Freitag auf einer Konferenz der Nachrichtenagentur Reuters.
Die Frage sei, wie dringend dieser benötigt werde. Şahin erwartet, dass sich Omikron als Antikörper-Escape-Variante entwickeln wird. "Das bedeutet, dass diese Variante möglicherweise in der Lage ist, geimpfte Personen zu infizieren." Dies gelte auch für Genesene.
Zudem erkärte der BioNTech-Chef auf der „Reuters Next-Konferenz“, dass die Wahrscheinlich zunimmt, dass Menschen eine jährliche Covid-19-Impfauffrischung benötigen – ähnlich wie bei der Grippeimpfung.
Vor wenigen Tagen hatte BioNTech bereits erklärt, dass man gemeinsam mit dem US-Partner Pfizer schon vor Monaten Vorbereitungen getroffen habe, um im Fall einer Escape-Variante des Virus den Impfstoff innerhalb von sechs Wochen anzupassen und erste Chargen innerhalb von 100 Tagen auszuliefern, berichtet dpa-AFX. Dafür seien klinische Studien mit variantenspezifischen Impfstoffen gestartet worden, um Daten zur Sicherheit und Verträglichkeit zu erheben. Diese könnten im Fall einer Anpassung bei den Behörden als Musterdaten vorgelegt werden.
Sind tatsächlich in Zukunft weitere Impfungen nötig, dürfte dies die Kassen bei BioNTech weiter klingeln lassen. Zudem könnte damit die weitere hochinteressante Pipeline rasch vorangetrieben werden. Die langfristigen Aussichten bleiben also weiter top, Anleger bleiben bei BioNTech an Bord.
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