In den letzten Jahren hat die Medizin enorme Fortschritte in der Krebs- und Gentherapie erreicht. Auch die Behandlung seltener Krankheiten, man denke an Vertex (Mukoviszidose) oder Sarepta (Muskeldystrophie Typ Duchenne), ist längst möglich. Doch an einer Erkrankung scheinen die forschenden Pharma- und Biotech-Unternehmen zu verzweifeln: Alzheimer. Auf dem Weg zu einer möglichen Therapie hat mit Biogen eine der größten Hoffnungen positive Phase-2-Ergebnisse vorgelegt. Die Aktie gewinnt sieben Prozent.
Starke Zwischenresultate
Gemeinsam mit dem japanischen Partner Eisai konnte der Wirkstoff BAN2401 bei 856 Patienten mit der Alzheimer-Erkrankung in einer frühen Phase die vordefinierten Endpunkte nach 18 Monaten erreichen. Dabei erreichte Biogen die Reduktion von Amyloid im Gehirn sowie eine Verlangsamung der Progression (Fortschreiten der Erkrankung). Hier gelangen Sie zur kompletten Unternehmensmeldung.
Biogen-Aktie nicht favorisiert
Mit dem Kurssprung von rund sieben Prozent überwindet die Biogen-Aktie das Juni-Verlaufshoch und generiert damit ein starkes Kaufsignal. Trotz der erfreulichen Nachricht aus der Alzheimer-Pipeline zählt das Biotech-Schwergewicht nicht zu den AKTIONÄR-Favoriten unter den Big Caps im Sektor. Aus Bewertungsaspekten lohnt sich ein Blick auf Celgene (Kurs-Gewinn-Verhältnis von 9 für 2018) und aufgrund des exzellenten Wachstums im Bereich Mukoviszidose die Biotech-Gesellschaft Vertex.