Der Ukraine-Krieg hat die Öl- und Gasabhängigkeit von Russland erst so richtig aufgezeigt. Um diese zu reduzieren, könnte auch die Produktion von Bioenergien in Deutschland forciert werden – das Thema rückt zumindest immer stärker auf die politische Agenda. Das sollte Spezialisten wie Verbio in die Karten spielen.
Laut einem Artikel der Stuttgarter Nachrichten will der Landwirtschaftsminister von Baden-Württemberg, Peter Hauk, die Produktion der Biogasanlagen erhöhen. Dafür wolle der Politiker auf dem geplanten Gasgipfel (am 25. Juli) werben.
Derzeit haben wir rund 1.000 Biogasanlagen in Baden-Württemberg. Die wären in der Lage, kurzfristig ihre Produktion um 15 bis 30 Prozent zu erhöhen“, zitiert die Lokalpresse Hauk aus der Badischen Zeitung. Das sei doch eine Hausnummer. Demnach könnten die Betriebe mehr produzieren, dürften dies allerdings wegen „einer Reihe von Deckelungen“ bisher nicht, so der Landwirtschaftsminister. „Mein Ziel ist es, dass wir Biogas ganz neu denken“, strebt Hauk an.
Verbio und Co gefragt
Der wohl bekannteste Bioenergie-Player hierzulande ist Verbio. Das Unternehmen produziert neben Biodiesel und Bioethanol auch Biomethan aus Reststoffen wie Stroh. "Wir sehen vor allem großes Wachstumspotenzial beim Thema Biomethan", sagte Claus Sauter gegenüber dem AKTIONÄR bereits im Jahr 2017.
"Biomethan von Verbio ist der billigste, nachhaltigste, erneuerbare Kohlenwasserstoff. Biomethan und Erdgas ist dasselbe Molekül, was viele Leute nicht wissen. Damit lässt sich Biomethan beliebig mit Erdgas mischen. Putin liefert die blauen, Verbio die grünen Moleküle", so der Firmenlenker im damaligen Interview – als die Aktie noch zu Kursen um die Marke von zehn Euro ein Schattendasein fristete.
Verbio und andere deutsche Bioenergie-Hersteller könnten einen Teil der Lösung beitragen, um die Energie-Abhängigkeit zu Russland rasch zu reduzieren. Im Real-Depot setzt DER AKTIONÄR bei Verbio auf weiter steigende Notierungen. Auch im Börsendienst "Ver10facher" wurde vor einigen Wochen ein heimischer Profiteur der jüngsten Entwicklungen aus dem Bioenergie-Sektor vorgestellt. Mehr Informationen erhalten Sie hier.
Hinweis auf Interessenkonflikte: