Der Biokraftstoffhersteller Verbio trotzt dem politischen Gegenwind und wird mit Blick auf das gebrochene Geschäftsjahr 2021/22 (bis Ende Juni) erneut optimistischer. Firmenlenker Claus Sauter hat den Bleistift gespitzt und rechnet mit einem um etwa 70 Millionen Euro höheren EBITDA als zuvor in Aussicht gestellt.
Verbio peilt nun ein EBITDA in Höhe von etwa 500 Millionen Euro an. Das Nettofinanzvermögen soll sich zum Ende des Fiskaljahres auf etwa 300 Millionen Euro belaufen. Zuletzt peilte Sauter und sein Team ein EBITDA in Höhe von 430 Millionen Euro sowie ein Nettofinanzvermögen von 220 Millionen Euro an.
Unter dem Strich könnte Verbio für das Geschäftsjahr 2021/22 ein Ergebnis pro Aktie in Höhe von 5,50 Euro erzielen. Daraus resultiert ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 9.
Das Unternehmen begründet die abermalige Prognoseerhöhung mit einer starken Nachfrage nach Biokraftstoffen der 2. Generation. Verbio spricht von einer "weltweit lebhaften Nachfrage", die ein fortwährend hohes Preisniveau bewirke.
Verbio trifft mit seinen Produkten den Nerv der Zeit und profitiert weiterhin von attraktiven Preisen. Löst sich der politische Dunst auf und es folgen keine nennenswerten Einschnitte in der Biokraftstoffproduktion, sollte die Aktie wieder nachhaltig in höhere Kursregionen vorstoßen können. Im Real-Depot setzt DER AKTIONÄR auf dieses Szenario.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Aktien von Verbio befinden sich im Real-Depot von DER AKTIONÄR.