Der Fleischersatz-Spezialist Beyond Meat kann weiter auf den Boom bei veganen Burgern setzen und hat seinen ersten Quartalsgewinn eingefahren. Trotzdem crasht die Aktie am Dienstag, verliert über 20 Prozent. Ein Grund: Die Altaktionäre trennen sich nach Ende der Lock-up-Periode offenbar von ihren Anteilen.
Die guten Zahlen interessieren am Dienstag niemanden mehr. Bei Beyond Meat herrscht derzeit das Motto: Bloß raus hier! Seit dem Rekordhoch bei 240 Dollar hat die Aktie nun 65 Prozent an Wert verloren. Selten war ein Wert in so kurzer Zeit vom Anlegerliebling zum gefallenen Engel geworden.
Die Altaktionäre, unter anderem Venture-Capital-Firmen wie Kleiner Perkins und Obvious Ventures, haben, so hat es jedenfalls den Anschein, wochenlang auf heißen Kohlen gesessen. Sie haben mitangesehen, wie Beyond Meat stieg und stieg – und konnten keine Gewinne einstreichen.
Das holen sie nun offensichtlich nach.
Da nützt es auch nichts, dass CEO Ethan Brown ungebremst optimistisch ist. Brown bezeichnete den ersten Quartalsgewinn in der Geschichte als "wichtigen Meilenstein". Er kündigte an, dass Beyond Meat auch weiterhin wachsen, neue Produkte entwickeln und sich neue Märkte erschließen wolle - sowohl in der Heimat USA als auch in anderen Ländern.
Die Trading-Spekulation des AKTIONÄR ging nicht auf, die Aktie von Beyond Meat ist unter den Stopp bei 85 Euro gefallen. Kurzfristig ist bei dem Titel mit einer hohen Volatilität zu rechnen.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Beyond Meat.