Es ist kein Jahr her, da war Beyond Meat die Super-Aktie am Markt. Der ultimative Highflyer, der innerhalb von Wochen nach dem IPO eine 860-Prozent-Performance hinlegte. Doch so mancher Shootingstar fällt tief – so auch Beyond Meat. Mittlerweile steht die Aktie bei 115 Dollar – zurecht, meint Piper Sandler.
Piper-Sandler-Analyst Michael Lavery zieht ein ernüchterndes Fazit zu Beyond Meat: „Aktuell sind alle Vorteile, die ein Deal mit McDonald’s bringen könnte, im Aktienkurs von Beyond Meat eingepreist.“ Deswegen sei die Aktie nur eine Halteposition mit Kursziel 115 Dollar.
Lavery erwartet im Falle einer Kooperation mit Big M einen Umsatz von 100 Millionen Dollar in den USA und von 150 Millionen Dollar weltweit.
Der Analyst weiter: „Umfragen zeigen, dass die Betreiber von McDonald’s-Filialen wegen des Preises skeptisch sind gegenüber fleischlosen Burgern. Die Kunden seien derzeit mehr an Chicken-Sandwiches interessiert.“
Bei einem Deal mit McDonald’s käme Beyond Meat für 2021 auf einen Umsatz von 850 Millionen Dollar. Das entspricht einem Umsatzmultiple von 8,2, was für ein stark wachsendes Start-up in einem Markt, der praktisch erst am Anfang steht, in Ordnung geht. Allerdings braucht Beyond Meat händeringend die Deals mit den großen Ketten. Das Management muss versichern können, dass es massenmarkttauglich produzieren kann. Dann hat die Aktie auch wieder eine Chance auf Outperformance. DER AKTIONÄR sieht es anders als Michael Lavery und bleibt optimistisch, dass Beyond Meat im 140-Milliarden-Markt Fleischersatz eine bedeutende Rolle spielen kann.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Beyond Meat.