So schnell kann man an der Börse vom gefeierten Shooting-Star zum Unternehmen werden, dessen Aktie keiner mehr haben will. Beyond Meat, Hersteller von veganem Fleischersatz, hat seit dem Hoch im Sommer bei 240 Dollar 70 Prozent an Börsenwert verloren. Die Hoffnung von zuletzt auf eine Bodenbildung war unbegründet.
Für Beyond-Meat-Aktionäre kommt es weiterhin knüppeldick. Der immer härter werdende Wettbewerb, das Ende der Lock-up-Periode für die Altaktionäre und jetzt drängt auch noch Erzrivale Impossible Foods an die Börse. Die Anleger haben damit noch mehr Auswahl.
Laut Reuters könnte ein IPO bereits im kommenden Jahr erfolgen. Von Impossible Foods gab es kein Statement.
Wie Reuters berichtet, will Impossible Foods in einer neuen Finanzierungsrunde zwischen 300 und 400 Millionen Dollar einsammeln. Klappt die Kapitalrunde, käme Impossible Foods auf eine Bewertung von drei bis fünf Milliarden Dollar.
Beyond Meat kommt nach dem Absturz nur noch auf einen Börsenwert von 4,6 Milliarden Dollar. Das KUV für 2020 beläuft sich damit auf 10. Das ginge in Ordnung für ein Wachstumsunternehmen in einem überaus lukrativen Markt, der gerade erst am Anfang steht. Allerding ist die Konkurrenzsituation für Beyond Meat erdrückend. Darüber hinaus könnte auch das Ende der Lock-up-Periode den Aktienkurs noch eine ganze Weile belasten. Die Chancen für einen zeitnahen nachhaltigen Turnaround stehen daher nicht besonders gut.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Beyond Meat.