Der Vegan-Spezialist Beyond Meat hat gute Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt. Doch die Anleger verkaufen in großem Stil ihre Aktien. Der härter werdende Wettbewerb zwingt Beyond Meat zu Zugeständnissen an den Handel. Zudem ist die Lock-up-Periode abgelaufen. Barclays sieht nach dem Ausverkauf viel Kurspotenzial.
Barclays-Analyst Benjamin Theurer bleibt dabei. Beyond Meat ist laut dem Experten ein Kauf. Sein Kursziel: 185 Dollar, was einem Potenzial von 125 Prozent entspricht.
Theurer lobt die „solide Steigerung der Bruttomarge“. Für die Zukunft erwartet der Analyst eine höhere Rentabilität des Unternehmens.
Kurzfristig könne es aber wegen der auslaufenden Haltefrist nach dem Börsengang sein, dass die Aktie unter Druck bleibt.
Diese Gefahr sieht auch Alexia Howard vom US-Analysehaus Bernstein Research. „Es ist fraglich, wie sehr die Aktie durch das Ende der Haltefrist unter Druck gerät“, so Howard. Ein weiterer Ausverkauf der Aktien könne das Profil von Chancen und Risiken zum Positiven verschieben.
Die Expertin hat das Kursziel von 100 auf 106 Dollar angehoben. Die Einstufung lautet weiterhin „Marketperformer“.
Bei Beyond Meat richtet sich kurzfristig der Fokus ausschließlich auf das Ende der Lock-up-Periode. Wahrscheinlich haben viele Altaktionäre in den vergangenen Monaten gebetet, dass die Aktie nicht zu sehr herunterkommt, damit sie so viel herausschlagen können wie möglich. DER AKTIONÄR setzt Beyond Meat auf die Watchlist, um bereit zu sein für einen Trade auf eine Gegenbewegung. Doch dafür muss der Druck auf dem Kessel merklich nachlassen.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Beyond Meat.