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16.09.2022
Bislang war es kein gutes Jahr für Aktien. Auch in der laufenden Woche präsentieren sich die Indices wieder rot. Doch es kann noch schlimmer kommen, ist sich Robert Kiyosaki, Bestsellerautor der Reihe Rich Dad, Poor Dad, sicher. Kiyosaki empfiehlt Anlegern, ihre Portfolios mit "harten Werten" wie Gold, Silber und Vieh zu schützen, da sich der "größte Crash der Geschichte" anbahnt.
„Alles, was gedruckt werden kann, wie ein Aktienzertifikat, eine Anleihe oder ein Dollar, will ich nicht“, erklärt er im Gespräch mit dem Internetportal kitco.com. „Ich bin ein Hardcore-Gold-, Silber-, Öl- und Nahrungsmittel-Fan... Ich bin ein Hardcore-Hard-Asset-Typ.“ Er meint, dass diese Vermögenswerte eher eine "Versicherung" als eine Investition seien.
„Meine Antwort ist immer, mehr Gold und Silber zu kaufen“, sagt Kiyosaki. „Es ist keine Investition... Ich kaufe Gold und Silber aus einem einzigen Grund: Wenn es hart auf hart kommt, kann ich es überall auf der Welt ausgeben.“ Im Juni twitterte Kiyosaki, dass Thunfischkonserven die "beste Investition" seien, da Lebensmittel-Knappheit immer wahrscheinlicher werde.
Analysten haben darauf hingewiesen, dass Europa in diesem Winter mit der Lebensmittelversorgung zu kämpfen haben könnte, und der Bauernverband der EU, warnte vor Lebensmittelknappheit aufgrund höherer Energiekosten. Kiyosaki hat bereits erklärt, dass solche Engpässe auch die Vereinigten Staaten erreichen könnten. Er investiere in Viehzucht, um sich gegen diese Möglichkeit abzusichern.
Kiyosaki sagte, Bidens Entscheidung, die Keystone-XL-Ölpipeline unter dem Deckmantel des Umweltschutzes zu stoppen, sei Teil eines Plans zur Schwächung der Mittelklasse und zur Einführung des Marxismus in Amerika. „Biden ist ein Kommunist“, sagte er. „Als er die Keystone-XL-Pipeline gestoppt hat, hat er die Mittelklasse zerstört, denn die Zivilisation lebt von Treibstoff und Nahrungsmitteln... Er tut genau das, was Marx gesagt hat, zu tun.“
Es ist ein sehr düsteres Bild, das Kiyosaki hier zeichnet. Allerdings dürften sich die gestiegenen Energiepreise auch im Lebensmittelsektor bemerkbar machen. Dennoch: Ob es wirklich der größte Crash der Geschichte wird, darf bezweifelt werden.
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