Der Goldpreis tut sich weiter schwer. Alles steht derzeit im Schatten des US-Dollars. Die Bären attackieren zur Stunde die langfristige Unterstützung bei 1.680 bis 1.675 Dollar. Fällt diese, dürften einige Stoppkurse ausgelöst werden. „Das Ganze könnte das Sentiment gar ins Extreme befördern“, sagt Markus Bußler.
Zudem steht in der kommenden Woche die Notenbanksitzung in den USA an. „30 Prozent der Befragten rechnen laut FedWatch Tool sogar mit einem Zinsschritt von 100 Basispunkten bei der Fed-Sitzung in der kommenden Woche“, sagt Markus Bußler. Der Zinsoptimismus ist extrem, der US-Dollar profitiert dadurch. Das Ganze führt zu extremen Stimmungen an den Märkten. „Persönlich ist mein Plan, den nächsten Rücksetzer zu kaufen“, sagt Markus Bußler. Silber sehe besser aus, der Borden könnte bereits drin sein. Aber auch hier richten sich die Augen natürlich auf die kommende Woche. Silber profitiert derzeit von der Extrempositionierung an den Terminmärkten.
Im Rahmen der Einzelaktien geht es unter anderem um die Kaufempfehlung von Goldman Sachs mit Blick auf die Aktie des weltgrößten Goldproduzenten Newmont. Bei den kleineren Werten zeige Westhaven das ganze Dilemma des Junior-Sektors. „Zunächst schoss die Aktie nach starken Bohrergebnissen nach oben. Dieser Anstieg wurde aber wieder abverkauft. Gestern stieg der weltgrößte Streaming- und Royalty-Konzern, Franco-Nevada bei Westhaven ein. Doch auch hier war die Kursreaktion bescheiden“, beschreibt Markus Bußler die Situation.
Eine interessante Chartsituation bietet sich derzeit bei Sandstorm Gold. Die Aktie konnte in den vergangenen Tagen relative Stärke aufbauen, konnte sogar am Dienstag steigen, als praktisch alle Aktien einbrachen. „Im Moment ist das nur eine auffällige Chartformation“, sagt Markus Bußler. Es gebe nicht einmal Gerüchte dazu. Weiter stark präsentiert sich der Uransektor. Cameco ist in Dollar auf ein neues Mehrjahreshoch gestiegen.