Der Internet-Händler für Heimtierprodukte Zooplus wächst weiterhin stark. Den finalen Zahlen für 2014 zufolge kletterte die Gesamtleistung um 34 Prozent auf 570,9 Millionen Euro. Das Vorsteuerergebnis verbesserte sich sogar um 132 Prozent auf 8,8 Millionen Euro. Besonders die Treue der Stammkunden mit einer Kundenloyalität von 91 Prozent hat zu den guten Zahlen geführt. Und die Dynamik hält an. CEO Cornelius Patt: "Mit unseren definierten Zielen einer Gesamtleistung von rund 700 Millionen Euro und einem Vorsteuerergebnis von 8 Millionen Euro bis 12 Millionen Euro werden wir unsere Position im Gesamtmarkt für Heimtierbedarf weiter ausbauen.“ Mit dem Ausblick liegt Zooplus über dem Analysten-Konsens eines Umsatzes von 680 Millionen Euro.
Siehe auch Interview mit Zooplus-Mitgründer Sven Rittau.
Großaktionäre äußerten zuletzt die Vermutung, dass vor allem ausländische Investoren mehr und mehr auf Zooplus aufmerksam werden und für die Kursrallye sorgten. Das KUV von Zooplus liegt mit unter 1 immer noch deutlich unter dem vom Zalando. Im Herbst 2014 hatte der AKTIONÄR geraten, Zooplus der zu teueren Aktie von Zalando vorzuziehen.
Zooplus vs. Zalando
In Ausgabe 42/2014 schrieb DER AKTIONÄR: Die deutsche Zooplus könnte nach dem Zalando-IPO mit neuen Augen betrachtet werden. Der Spezialist für Zoobedarf und Haustierfutter ist die letzten Jahre mit durchschnittlich 40 Prozent gewachsen. Da bisher erst vier Prozent der Deutschen für ihre Haustiere einen Internetshop nutzen, sehen Analysten noch viel Raum für Wachstum. So dürfte die Online-Penetration bis 2018 auf bis zu 15 Prozent zunehmen.
Investierte Anleger ziehen den Stopp nach und lassen die Gewinne laufen. Neueinsteiger warten Kursrücksetzer ab, da Zooplus trotz eines relativ niedrigen KUVs angesichts eines 2015er-KGVs von 67 kein Schnäppchen mehr ist.