Berichtssaison gestartet – mit Licht und Schatten

Einige große US-Konzerne haben die Zahlen für das dritte Quartal bereits veröffentlicht – darunter FedEx, Oracle oder Pepsi. Wirklich los ging es aber erst heute mit den Zahlen von Walgreens Boots Alliance und Delta Airlines. Und während die Aktie von Walgreens mit einem Plus von 6,8 Prozent auf die Q3-Veröffentlichung reagierte, ging es für die Papiere von Delta Airlines rund 2,7 Prozent nach unten.

Walgreens steigerte seinen Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr zwar um fast fünf Prozent auf 139,1 Milliarden Dollar. Teure Vergleiche rund um den Vertrieb von Opioid-Schmerzmitteln schlugen allerdings mit 6,8 Milliarden Dollar negativ zu Buche. Daher verbuchte der Konzern unter dem Strich einen Verlust von 3,1 Milliarden Dollar. Ein Jahr zuvor hatte Walgreens Boots Alliance netto noch 4,3 Milliarden Dollar verdient.

Bei den Anlegern der Drogerie- und Apothekenkette kam allerdings das zusätzliche Sparprogramm gut an. Übergangschefin Ginger Graham kündigte an, die jährlichen Kosten um mindestens eine Milliarde Dollar zu senken und die Investitionen um 600 Millionen Dollar zu kürzen.

Die Anleger von Delta Airlines zeigten sich hingegen enttäuscht von der eingedampften Prognose für 2023. Wegen höherer Kosten für Kerosin und Wartung dürfte der Gewinn je Aktie lediglich 6 bis 6,25 US-Dollar erreichen, teilte das Management mit. Bisher hatte Delta-Chef Ed Bastian eine Spanne von 6 bis 7 Dollar in Aussicht gestellt.

Zwar soll der Umsatz nun etwa 20 Prozent höher ausfallen als im Vorjahr und damit das obere Ende der ausgegebenen Zielspanne erreichen. Allerdings dürften nur rund 11,5 Prozent des Erlöses als operativer Gewinn übrigbleiben, hieß es weiter. Zuletzt hatte die Delta-Spitze hier mehr als zwölf Prozent anvisiert.

Mit Material von dpaAFX.

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