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04.06.2024 Michel Doepke

Bayer: Zusammenarbeit mit Samsung – das steckt dahinter

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Bayer

Die Gesundheitsfürsorge für Frauen nimmt im Bayer-Konzern einen wichtigen Stellenwert ein. Mit Samsung Electronics America will das DAX-Unternehmen nun Datenlücken im Bereich der wechseljahresbedingten Schlafstörungen schließen. Dafür wird eine Beobachtungsstudie aufgesetzt, mit der die von Frauen über Samsung-Geräte zur Verfügung gestellten Daten ausgewertet werden sollen.

Bis zu 60 Prozent aller Frauen leiden in den Wechseljahren unter Schlafstörungen, darunter Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen, so Bayer in einer Pressemitteilung. Zusammen mit vasomotorischen Symptomen (Hitzewallungen) und Stimmungsschwankungen würden demnach Schlafstörungen zu den häufigsten und beeinträchtigendsten Symptomen der Wechseljahre gehören, heißt es weiter.

Bayer habe kürzlich positive Ergebnisse aus den zulassungsrelevanten Phase-3-Studien OASIS 1 und 2 (DER AKTIONÄR berichtete) für seinen in der Entwicklung befindlichen Wirkstoff Elinzanetant bekannt gegeben. Diese zeigten wiederum, dass Elinzanetant die Häufigkeit und Schwere von vasomotorischen Symptomen über zwölf Wochen im Vergleich zum Placebo signifikant verringern kann. Bayer will die Marktzulassung für das Medikament auf Basis der Daten erlangen.

„Die Zusammenarbeit mit Samsung und Frauen, die deren Geräte nutzen, soll dazu beitragen, die Behandlungsmöglichkeiten für Frauen in allen Lebensabschnitten zu erweitern“, so Dr. Jürgen Eckhardt, Leiter Business Development & Licensing der Pharma-Division von Bayer. „Samsung verfügt über einen der weltweit größten Bestände an Biomarker-Daten, die mit tragbaren Geräten gesammelt wurden. Das macht Samsung zu einem idealen Partner, um unsere Forschung im Bereich der Frauengesundheit mit Daten aus der Praxis voranzutreiben.“

Bayer (WKN: BAY001)

Der Deal mit Samsung ist grundsätzlich positiv zu werten und die Chancen stehen gut, dass Bayer die Substanz Elinzanetant zur Zulassung führen kann. Die übergeordneten Probleme im Konzern (hohe Nettofinanzverschuldung, Patentklippe, Rechtsstreitigkeiten) lassen sich allerdings nicht wegdiskutieren. Anleger bleiben vorerst weiter an der Seitenlinie.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.

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