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Bayer: Ruft bald die 1 von vorne?

Bayer: Ruft bald die 1 von vorne?
Foto: LUMIKK555/Shutterstock
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07.03.2024 ‧ Leon Müller

Bayer ist ein Schatten seiner selbst. Der Konzern steckt in der schlimmsten Krise seiner Geschichte. Seit dem verkorksten Kapitalmarkttag Dienstag dieser Woche ist offenbar, dass ein Ausweg nicht in Sicht ist. Daher gilt: Die Aktie der Leverkusener könnte noch weiter sinken. Dabei ist sie schon billig wie zuletzt vor bald 20 Jahren. 

Was ist Bayer wert? Immer weniger, schenkt man den Anlegern Glauben. Die Enttäuschung über den Kapitalmarkttag schlägt sie in die Flucht. Die Aktie verliert erneut an Wert. Analyst Gunther Zechmann von Bernstein Research hat Bayer in einer aktuellen Studie bei fast halbiertem Kursziel von 27 Euro von "Outperform" auf "Market-Perform" abgestuft. "Die Erwartung, dass Transaktionen den Bewertungsabschlag ausradieren, hat sich bislang nicht bewahrheitet", so der Experte. Erst am Dienstag hatte der Konzern klargestellt, dass eine Aufspaltung derzeit keine Option ist. Sie bleibt zwar nach Auffassung von Beobachtern wahrscheinlich. Doch wie vom AKTIONÄR erwartet zeitlich nicht greifbar, was die Aktie für Investoren derzeit nicht attraktiv macht. 

Bayer (WKN: BAY001)

Die Fair-Value-Halbierung von Bernstein trifft die Aktie ins Mark. Doch realistischerweise müssen Anleger sich darauf einstellen, dass die Aktie zunächst nicht steigen wird (27 Euro würden angesichts einer aktuellen Notiz von 25,51 Euro Upside bieten), sondern vielmehr weiter fallen. Bis auf das untere Ende des Trendkanals bei 22 bis 23 Euro. Anschließend wäre es sogar denkbar, dass die Bayer-Aktie auf unter 20 Euro abrutscht. DER AKTIONÄR rät daher weiterhin von einem Investment ab. Obwohl die Aktie derzeit so günstig zu haben ist wie zuletzt im Mai des Jahres 2005, ist sie allenfalls optisch günstig, jedoch nicht unter fundamentalen Gesichtspunkten. Dafür sind die Schwierigkeiten, mit denen sich das Management konfrontiert sind, zu gravierend. 

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.

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