Die Bayer-Aktie springt am Montagvormittag um etwa vier Prozent nach oben, nachdem die US-Bank JPMorgan ihre Einstufung sowie das Kursziel vor den Zahlen für das erste Geschäftsquartal bestätigt hat. Doch damit nicht genug. Ein großer Vermögensverwalter aus den USA gab bekannt, im März bei den Papieren der Leverkusener zugegriffen zu haben.
Nachdem die Erwartungen zuletzt insgesamt auf eine neue Basis gestellt sein worden, dürfte der Pharma- und Agrarchemiekonzern solide Quartalszahlen vorlegen, schrieb JPMorgan-Analyst Richard Vosser in einer am Montag vorliegenden Studie. Gleichwohl reichten die Kurstreiber aus dem Pharmageschäft noch nicht aus, die Unsicherheiten rund um die US-Rechtsstreitigkeiten etwa hinsichtlich des Unkrautvernichters Glyphosat auszugleichen. Er beließ die Bayer-Aktie deshalb bei „Neutral“ mit einem Kursziel von 34 Euro.
Damit repräsentiert Vosser ziemlich genau den Durchschnitt aller 26 bei Bloomberg gelisteten Experten. Dieser liegt bei einem Kursziel von 34,43 Euro, was ausgehend vom aktuellen Kurs einem Ertragspotenzial von ungefähr 25 Prozent entspricht.
Nicht nur das Rating von JPMorgan beeinflusst den Kurs zu Wochenbeginn positiv. Am Montag wurde ebenfalls bekannt, dass der BlackRock Advantage International Fund sich bereits im März 299.381 Bayer-Aktien im Gegenwert von rund 9,17 Millionen Dollar ins Depot gelegt hat.
Kann das Papier den Handelstag dank der guten News über dem GD50, der aktuell bei 27,43 Euro verläuft, abschließen, sollte das dadurch entstehende Kaufsignal weitere Anleger anlocken. In diesem Fall wäre kurzfristig zumindest ein Anlauf des Mehrfachhochs leicht oberhalb der 29-Euro-Marke möglich.
Seit Mitte März hat der Abwärtsdruck bei der Bayer-Aktie nachgelassen und sie versucht sich an einer Bodenbildung. Die jüngsten News unterstützen diese Entwicklung zwar, doch Anleger sollten Abstand halten, bis sich ein klar erkennbarer Aufwärtstrend etabliert hat.
mit Material von dpa-AFX
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