Das DAX-Unternehmen hat am 4. August seine Zahlen zum zweiten Quartal vorgelegt. Mehrere Analysten nahmen seitdem das Papier des Agrarchemie- und Pharma-Riesen genauer unter die Lupe. Dazu gehörten auch die Experten der DZ Bank, die in einer Studie vom Montag das Kursziel für die Bayer-Aktie angehoben haben.
Das Kreditinstitut hat den fairen Wert für Bayer von 75 auf 76 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Die positive Geschäftsentwicklung des Agrarchemie- und Pharmaherstellers habe sich im zweiten Quartal fortgesetzt, schrieb Analyst Peter Spengler.
Die Glyphosat-Urteile hält er zudem nun für weitgehend beendet. Bayer habe wohl ausreichend Rückstellungen für weitere Klagen gebildet. Sollten künftige Kläger vor Gericht erfolgreich sein, könnten sie aus einem bereits zurückgestellten Fonds entschädigt werden, so der Analyst.
Die Glyphosat- und PCB-Rechtsstreitigkeiten in den USA bleiben ein großer Belastungsfaktor für die Aktie, wenngleich Bayer hohe Rückstellungen für weitere Kosten gebildet hat. Für den AKTIONÄR sind die Rechtsrisiken allerdings immer noch zu hoch. Anleger sollten den DAX-Wert weiter meiden, auch charttechnisch drängt sich derzeit kein Einstieg auf.
(Mit Material von dpa-AFX)