Nach wie vor hängt die Bayer-Aktie in einer Seitwärtsrange fest. Seit mehreren Monaten pendelt der DAX-Titel zwischen 95 und 105 Euro. Am Freitag zählt der Chemie- und Pharmakonzern zu den schwächsten Werten im deutschen Leitindex. Ein Misserfolg bei einem wichtigen Medikament bringt die Aktie unter Druck.
Bayer musste einen Rückschlag beim Brustkrebs-Medikament Nexavar verzeichnen. Eine Phase-III-Studie des Mittels habe das Ziel – eine Verbesserung des progressionsfreien Überlebens – nicht erreicht, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Die Ergebnisse haben laut Bayer allerdings keine Auswirkungen auf die derzeit zugelassenen Anwendungsgebiete.
Nexavar ist bereits zur Behandlung etwa von Leberkrebs und fortgeschrittenem Nierenkrebs zugelassen. Bayer entwickelt das Mittel gemeinsam mit dem US-Biotech-Riesen Amgen, der den ursprünglichen Partner Onyx kürzlich geschluckt hatte. Dem Mittel werden Milliardenumsätze zugetraut.
Langfristig stark
Trotz der andauernden Seitwärtsbewegung zählt Bayer nach wie vor zu den stärksten Werten im DAX. Der Konzern ist operativ gut und breit aufgestellt. Aus charttechnischer Sicht würde ein nachhaltiger Sprung über die bisherigen Höchstkurse neue Fantasie freisetzen. Der Dauerläufer hat dann Potenzial bis in den Bereich von 135 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)