Zur Wochenmitte hat der DAX-Konzern Bayer mit einem Pharma-Medientag für Aufsehen gesorgt. Pharma-Chef Stefan Oelrich hat im Rahmen des Events die Wachstumschancen des Konzerns in der Sparte aufgezeigt. Unter den Anlegern und Analysten fanden die Aussagen offensichtlich regen Anklang, die Aktie verbuchte klare Zugewinne. Und die NordLB hebt sogar das Kursziel an.
Die NordLB hat das Kursziel für Bayer nach einer Medienveranstaltung von 56 auf 61 Euro angehoben und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Positiv hervorzuheben bei der Transformation des Pharmageschäfts seien Bestrebungen, eine führende Position auf dem Gebiet der Zell- und Gentherapie aufzubauen, schrieb Analyst Thorsten Strauß in einer am Donnerstag vorliegenden Studie. Hinzu komme der Kooperationsvertrag mit dem Biotech-Unternehmen CureVac für die Entwicklung und Lieferung von dessen Corona-Impfstoffkandidaten.
Bayer ist extrem bemüht, auf lange Sicht die drohenden Umsatzeinbußen bei den Top-Sellern Xarelto und Eylea zu kompensieren. Die Zukäufe und Deals im zukunftsträchtigen Bereich der Zell- und Gentherapie begrüßt DER AKTIONÄR.
Die positiven Entwicklungen in der Pharma-Sparte, allen voran der Deal mit der Corona-Impfstoff-Hoffnung CureVac, haben die Bayer-Aktie zuletzt wieder über die Marke von 50 Euro gehievt. Allerdings sind die US-Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten immer noch nicht vom Tisch. Anleger gehen das milliardenschwere Risiko vorerst nicht ein und verharren weiter an der Seitenlinie.
(Mit Material von dpa-AFX)