Das zweite Quartal ist passé und die Berichtssaison läuft inzwischen wieder an. Bis der DAX-Konzern Bayer seinen Zahlen für das abgelaufenen Jahresviertel vorlegen wird, müssen sich die Anleger allerdings noch etwas gedulden. Die Leverkusener wollen die Ergebnisse erst am 06. August vorlegen. Indes blicken die Analysten von Goldman Sachs mit Vorsicht auf den bevorstehenden Halbjahresbericht.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat das Kursziel für Bayer von 31 auf 30 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Neutral" belassen. Analyst James Quigley sieht laut seinem am Montag vorliegenden Kommentar zunächst weiter ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Chancen und Risiken. Der Marktkonsens dürfte sich nach den Quartalszahlen des Pharma- und Agrarchemiekonzerns kaum bewegen.
Derzeit rechnen die Analysten, die bei der Nachrichtenagentur Bloomberg geführt werden, mit einem Umsatzrückgang von 11,044 Milliarden Euro auf 10,916 Milliarden Euro im zweiten Quartal. Das EBITDA soll sich ebenfalls rückläufig entwickelt haben. Die Experten kalkulieren aktuell mit 2,20 Milliarden Euro beim EBITDA nach 2,53 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich könnte somit ein bereinigtes Ergebnis je Aktie von 0,89 Euro bei Bayer für das abgeschlossene zweite Quartal 2024 ausgewiesen werden (Vorjahr: 1,22 Euro).
Aus charttechnischer Sicht hat die Bayer-Aktie in der vergangenen Handelswoche den Unterstützungsbereich um 25 Euro erfolgreich getestet und konnte ein neues Mehrjahrestief noch um Haaresbreite abwenden. Eine nachhaltige Trendwende ist dennoch vorerst nicht in Sicht.
DER AKTIONÄR geht auch davon aus, dass sich Bayer mit den Zahlen zum zweiten Quartal nicht mit Ruhm bekleckern wird. Es bleibt dabei: Sowohl fundamental als auch charttechnisch drängt sich beim DAX-Wert vorerst kein Einstieg auf.
(Mit Material von dpa-AFX)
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