Der Megatrend "Künstliche Intelligenz" (KI) nimmt auch bei Bayer einen immer höheren Stellenwert ein. Zusammen mit dem Spezialisten für wissenschaftliche Daten und KI-Cloud, TetraScience, wollen die Leverkusener nun die nächste Generation von Therapeutika entwickeln und "die globale Ernährungssicherheit gewährleisten".
Mithilfe der Tetra Scientific Data and AI Cloud werden laut einer Pressemitteilung Bayer-Teams aus verschiedenen Geschäftsbereichen, darunter Zell- und Gentherapie, Biopharma und Crop Sciences, in der Lage sein, wissenschaftliche Daten zu sammeln, zu zentralisieren und in ein flüssiges, anbieterunabhängiges Format umzuwandeln.
"Wir freuen uns, mit TetraScience auf unserem Weg der digitalen Transformation zusammenzuarbeiten und Innovationen voranzutreiben", so Oliver Hesse, Bayer Vice President und Head of Biotech Data Science and Digitalization zur Zusammenarbeit. "Indem wir den Wert unserer wissenschaftlichen Daten maximieren und fortschrittliche Datenmanagement- und Data-Science-Lösungen nutzen, können wir neue Erkenntnisse und Möglichkeiten für bahnbrechende Innovationen freisetzen. Die Zusammenarbeit mit TetraScience ist ein integraler Bestandteil unserer breit angelegten Strategie der digitalen Transformation, die es uns ermöglicht, unsere F&E-Fähigkeiten zu verbessern."
TetraScience ist kein unbeschriebenes Blatt. Auf der Homepage des Unternehmens werden Firmenlogos von Astrazeneca, Amgen, Genentech (Roche-Tochter), Novartis und Merck & Co aufgeführt.
Bayer hat einen weiteren spannenden Deal eingefädelt. Dieser wird allerdings zunächst keinen nennenswerten Einfluss auf die operative Entwicklung des Unternehmens haben. Die vielen Baustellen (besonders die hohe Nettofinanzverschuldung, Patentklippe sowie die PCB- und Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten) bleiben Belastungsfaktoren für Unternehmen und Aktie. Anleger bleiben vorerst weiter an der Seitenlinie.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.