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Bayer: Beteiligung enttäuscht mit IPO

Bayer: Beteiligung enttäuscht mit IPO
Foto: Bayer
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Michel Doepke 02.04.2024 Michel Doepke

In der vergangenen Handelswoche ist die Nasdaq in den USA um ein Unternehmen reicher geworden. Die Biotech-Gesellschaft Boundless Bio hat den Sprung an die Tech-Börse gewagt, der Start in den Handel verlief allerdings enttäuschend. Auch am Ostermontag, einem Handelstag in den USA, geriet der Titel, an dem Bayer beteiligt ist, weiter unter Druck.

So rutschte der Biotech-Newcomer weitere fünf Prozent auf 13,54 Dollar ab. Bereits am ersten Handelstag des Unternehmens, am vergangenen Donnerstag, konnte der Wert den Platzierungspreis von 16 Dollar nicht halten.

Von ARCH Ventures erst im Jahr 2018 gegründet, fokussiert sich Boundless Bio auf die Entwicklung innovativer Therapeutika gegen extrachromosomale DNA (ecDNA). Die Programme der Gesellschaft befinden sich allerdings noch in einem frühen Stadium der klinischen Entwicklung. Nach der erfolgreichen Kapitalmaßnahme im Rahmen des US-Listings bleibt der Gründer ARCH Ventures mit 11,2 Prozent als Ankeraktionär an Bord. Der DAX-Konzern Bayer indes kontrolliert indes 6,6 Prozent am amerikanischen Onkologie-Spezialisten.

Über sein Investmentvehikel "Leaps by Bayer" haben sich die Leverkusener beim spannenden Unternehmen bereits im Mai 2023 positioniert und mit RA Capital Management eine überzeichnete Serie-C-Finanzierungsrunde durchgeführt. Knapp ein Jahr später ist Boundless Bio nun an der Börse notiert.

Bayer (WKN: BAY001)

Boundless Bio muss einen schwachen Börsengang hinnehmen, der allerdings auch knapp vor dem Osterwochenende stattgefunden hat. Deswegen sollten die ersten Handelstage an der Nasdaq nicht überbewertet werden. Generell haben die Entwicklungen von Boundless Bio kurz- bis mittelfristig keine wesentlichen Auswirkungen auf Bayer. Probleme wie anhaltende Rechtsstreitigkeiten, die Patentklippe in der Pharma-Division oder die hohe Nettofinanzverschuldung sind weiterhin nicht wegzudiskutieren. Anleger verharren weiter an der Seitenlinie.

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.

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