Das DAX-Unternehmen Bayer hat am heutigen Mittwoch die Zahlen für das vierte Quartal respektive Gesamtjahr 2024 vorgelegt und einen Ausblick auf das Jahr 2025 abgegeben. Bei den wichtigsten Kennzahlen konnten die Leverkusener die Markterwartungen für das Schlussviertel übertreffen. Die Guidance liegt im Rahmen der Erwartungen.
Im Gesamtjahr 2024 ging der Umsatz leicht von 47,6 Milliarden Euro auf 46,6 Milliarden Euro zurück. Analysten hatten hingegen nur 46,3 Milliarden Euro auf dem Zettel. Das EBITDA vor Sondereinflüssen lag mit 10,12 Milliarden Euro minimal über der Markterwartung.
Für 2025 peilt Bayer einen Umsatz zwischen 45,0 und 47,0 Milliarden Euro an, was im besten Fall ein Wachstum von einem Prozent entsprechen würde. Beim EBITDA wird mit einem Rückgang auf 9,5 bis 10,0 Milliarden Euro gerechnet. Unter dem Strich will Bayer 4,50 Euro bis 5,00 Euro je Aktie verdienen. Im Schnitt hatte der Markt im Vorfeld der Zahlen mit einem Umsatz für 2025 in Höhe von 46,5 Milliarden Euro sowie einem Gewinn pro Papier von 4,61 Euro kalkuliert.
2025 werde ein zentrales Jahr für den Turnaround, erklärt Bayer im Rahmen der Jahreszahlen. Das Unternehmen rechnet ab 2026 mit einer "verbesserten Performance". "Wir haben noch Arbeit vor uns", so Bayer-Chef Bill Anderson. "Wir krempeln die Ärmel hoch und bringen die richtigen Maßnahmen voran, von denen unsere Kunden, das Unternehmen und seine Eigentümer in Zukunft profitieren", so der Manager weiter.
Alles in allem hat Bayer die Markterwartungen erfüllt. Wie erwartet steht das Unternehmen weiterhin vor großen Herausforderungen (Patentklippe, hohe Nettoverschuldung, anhaltende Rechtsstreitigkeiten). Im Laufe des Jahres muss der DAX-Konzern beweisen, dass der Turnaround gelingt. Anleger agieren vorerst weiter mit Vorsicht und bleiben an der Seitenlinie.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.