Nach etlichen schwachen Tagen, scheint die Bayer-Aktie an der horizontalen Unterstützung bei 135 Euro einen Boden gefunden zu haben. Laut den Experten der US-Investmentbank Goldman Sachs ist das Kurspotenzial noch lange nicht ausgereizt.
Analystin Katherine Ward bestätigte zuletzt das Kursziel von 160 Euro – auf dem aktuellen Niveau entspricht dies einem Gewinnpotenzial von fast 20 Prozent. Ward zählt den deutschen Pharma- und Chemiekonzern in einer Studie vom Montag zu jenen 15 europäischen Unternehmen, deren Wert durch ihre laufende Neuausrichtung stark steigen sollte. „Durch die geplante Abspaltung der MaterialScience-Sparte verbleibt das stärkere Kerngeschäft. Einnahmen aus einem möglichen Börsengang könnten in den Gesundheitsbereich reinvestiert werden, was das Gewinnwachstum befeuern würde“, so die Analystin in ihrer Studie.
Trendaktie aus dem Bilderbuch
Bereits seit Ende 2011 befindet sich die DAX-Aktie in einem intakten Aufwärtstrend. Zuletzt hat sich die Rallye in einem freundlichen Gesamtmarktumfeld noch weiter beschleunigt. Konzernchef Marijn Dekkers hat sich kürzlich auf einer Investorenveranstaltung optimistisch geäußert. Für das Gesundheitsgeschäft stellte er bis 2017 eine kräftige Umsatz- und Margensteigerung in Aussicht. Auch das Agrochemiegeschäft soll stärker wachsen als der Markt und dabei eine Marge auf hohem Niveau erwirtschaften.
Dabeibleiben
Der Bayer-Konzern ist breit aufgestellt und profitiert zudem von der Abwertung des Euro. Der geplante Börsengang der Kunststoffsparte sorgt für zusätzliche Fantasie. Anleger bleiben dabei. Das Kursziel des AKTIONÄR liegt weiterhin bei 160 Euro.
(mit Material von dpa-AFX)