Der Ausverkauf bei der Bayer-Aktie geht ohne Unterbrechung weiter. Mit einem Rutsch unter die Marke von 51,90 Euro droht der DAX-Wert sogar auf ein neues Mehrjahrestief zu fallen, das Chartbild hat sich merklich eingetrübt. Nach wie vor warten Anleger und Analysten auf eine Lösung der Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten.
Kursziel gesenkt
Die NordLB hat das Kursziel für Bayer nach Zahlen von 64 auf 62 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Halten" belassen. Trotz solider Ergebnisse bleibe die mit dem Glyphosat-Rechtsstreit verbundene Unsicherheit bestehen, schrieb Analyst Thorsten Strauß in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Ein Vergleich mit den Klägern würde für den Pharma- und Agrarchemiekonzern zwar teuer werden, wäre aber wohl verkraftbar.
Die LBBW hat vor Kurzem die Bayer-Aktie von "Halten" auf "Kaufen" hochgestuft. Das Kursziel wird auf 71,00 Euro beziffert. Doch zuletzt verpuffte jegliche positive Analystenstimme im Gesamtmarkt. Auch die Verschiebung eines weiteren Glyphosat-Prozesses in den USA zeigte keinen positiven Effekt.
Mit dem Rutsch unter die Marke von 60,00 Euro wurde die AKTIONÄR-Empfehlung ausgestoppt. Durchbricht die DAX-Aktie nachhaltig das Mehrjahrestief bei 51,90 Euro, könnte sich die Talfahrt sogar beschleunigen. Anleger bleiben an der Seitenlinie.
(Mit Material von dpa-AFX)