Die zuletzt umgesetzten Portfoliomaßnahmen und ein Bloomberg-Bericht, wonach Bayer kurz vor dem Abschluss eines 8 Milliarden Dollar schweren Vergleichs stehe, haben die Papiere wieder über die 200-Tage-Linie gehievt. Doch die Gerüchte sind inzwischen im Sande verlaufen. DER AKTIONÄR zeigt auf, welche charttechnischen Marken Anleger nun beachten sollten.
Für die Bayer-Bullen ist es nun wichtig, das August-Verlaufshoch bei 70,04 Euro aus dem Markt zu nehmen. Dort ist die Aktie vor Kurzem an der massiven Widerstandszone in diesem Bereich gescheitert. Gelingt der Ausbruch über diese Hürde, rückt das Verlaufshoch vom März 2019 bei 73,19 Euro in den Fokus. Gelingt auch der Durchbruch dieses Widerstandes, hätte die Aktie Luft bis in den Bereich von 80,00 Euro.
Unterstützungen im Fokus
Nach unten sollten Anleger vor allem die 200-Tage-Linie im Blick behalten. Diese notiert aktuell bei exakt 62,00 Euro. Zudem sichert die psychologisch wichtige Marke von 60,00 Euro ab. Zusätzlichen Halt dürfte das August-Verlaufstief bei 55,23 Euro bieten. Wenn auch diese Unterstützung im Falle von negativen Nachrichten reißen sollte, sollten Anleger unbedingt die breite Supportzone um 52,00 Euro im Auge behalten.
Das Chartbild bei der Bayer-Aktie hat sich in den vergangenen Wochen merklich aufgehellt, im Bereich von 52,00 Euro ist die Bodenbildung geglückt. Allerdings bereiten nach wie vor die Unsicherheiten aus den laufenden Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten den Anlegern sorgen. Auch DER AKTIONÄR bleibt diesbezüglich skeptisch. Die DAX-Papiere sind allenfalls eine Halteposition.