Lange Zeit galt die Bayer-Aktie als sicherer Hafen. Dank des konjunkturunabhängigen Geschäfts und der geringen Abhängigkeit von China sollte der Pharmakonzern auch in Krisenzeiten die Verluste im Rahmen halten. Doch seit dem Allzeithoch im April befindet sich der DAX-Titel auf einer wahren Talfahrt. Bereits über 30 Prozent hat die Aktie verloren und notiert derzeit auf einem neuen 52-Wochen Tief.
Für erneute Ernüchterung hat am Donnerstag das Analysehaus Jefferies gesorgt. Analyst Jeffrey Holford hat das Kursziel für Bayer von 125 auf 112 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf „Hold“ belassen. In einer Branchenstudie reduzierte der Experte seine Gewinnerwartungen für den DAX-Konzern. Sein Favorit im Sektor ist die Novartis-Aktie.
Das ohnehin angeschlagene Chartbild hat sich durch die erneuten Verluste noch einmal verschlechtert. Der Abwärtstrend seit dem Rekordhoch bei 146,45 Euro ist klar intakt. Zudem wurde die massive Unterstützung bei 107 Euro durchbrochen. Inzwischen notiert die Aktie auf dem niedrigsten Niveau seit über einem Jahr. Durch die anhaltende Talfahrt drohen bei Bayer sogar zunehmend zweistellige Kurse.
Wie reagieren Anleger?
Die langfristigen Perspektiven stimmen nach wie vor. Allerdings bereitet die aktuelle Schwächephase Anlegern zunehmend Kopfzerbrechen. Wie man sich bei Bayer jetzt am geschicktesten positioniert und wie es um die Aussichten der anderen 29 DAX-Titel steht, lesen sie in der aktuellen Ausgabe von DER AKTIONÄR.
(Mit Material von dpa-AFX)