Im freundlichen Marktumfeld gelang der Bayer-Aktie erstmals seit Oktober 2018 wieder der Sprung über die Marke von 75,00 Euro. Trotz der kräftigen Erholung sieht das US-Analysehaus Bernstein noch rund 20 Prozent Kurspotenzial beim DAX-Wert. Analyst Gunther Zechmann bezieht sich im neuesten Update unter anderem auf das operative Geschäft der Leverkusener.
Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für Bayer auf "Outperform" mit einem Kursziel von 90 Euro belassen. Operativ dürfte es für den Konzern in diesem Jahr ordentlich laufen, schrieb Analyst Zechmann in einer am Montag vorliegenden Studie. Im Bereich Saatgut sollten die Wachstumsziele erreicht werden.
US-Lizenz gesichert
Derweil hat sich Bayer in den USA eine Lizenz zur Vermarktung eines nicht zugelassenen hormonfreien Verhütungsmittels von Daré Biosciences gesichert. Kostenpunkt: 20 Millionen Dollar plus zusätzliche Meilensteinzahlungen und Lizenzgebühren im zweistelligen Prozentbereich. Weitere Informationen erhalten Sie hier.
Die neue US-Lizenz sollte keine Auswirkungen auf die kurz- bis mittelfristige Kursentwicklung haben. Anders dürfte die Situation am 27. Februar aussehen, denn dann publiziert Bayer die Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2019. Trotz des aufgehellten Chartbildes mahnt DER AKTIONÄR aufgrund der ungelösten Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten weiter zur Vorsicht.
(Mit Material von dpa-AFX)