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Bavarian Nordic: Darum ist die Impfstoff-Aktie jetzt ein Must-have

Bavarian Nordic: Darum ist die Impfstoff-Aktie jetzt ein Must-have
Foto: Bavarian Nordic
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Michel Doepke 28.06.2024 Michel Doepke

Die Ausbreitung der Affenpocken (inzwischen geläufig unter Mpox) vor gut zwei Jahren hat Bavarian Nordic eine Sonderkonjunktur beschert. Denn die Nachfrage nach dem Pocken-Vakzin des Impfstoff-Spezialisten ging daraufhin durch die Decke. Inzwischen befindet sich Mpox in Afrika wieder auf dem Vormarsch.

Vor allem in der Demokratischen Republik Kongo bereitet Mpox zusehends Sorgenfalten. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, habe die kongolesische Aufsichtsbehörde sowohl für Jynneos von Bavarian Nordic als auch für LC16 von KM Biologics eine Notfallzulassung erteilt.

Und auch die Experten schlagen Alarm: Diese Woche warnten die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und Wissenschaftler vor einem neuen, noch tödlicheren Erreger, der sich in der Provinz Süd-Kivu im Kongo ausbreite, so Reuters.

Werden die Impfstoff-Depots wieder aufgefüllt?

Dass sich die neue Affenpocken-Form im Kongo auch über die Grenzen Afrikas hinaus ausbreiten könnte, sei laut dem Investor-Relations-Manager von Bavarian Nordic "sehr wahrscheinlich". "Es hat sich nun schon seit langem in einer Reihe von Ländern in Afrika etabliert, und da sich der neue Klon leicht ausbreiten kann, wird es sehr schwierig sein, eine reisebedingte Ausbreitung außerhalb Afrikas zu verhindern", meint Rolf Sass Sørensen gegenüber dem AKTIONÄR.

Um für den Ernstfall gerüstet zu sein, könnten Länder und Organisationen ihre Depots mit Pocken-Impfstoff aufstocken. Hier könnte unter Umständen die Wahl auf Bavarian Nordic fallen – wie so häufig vor zwei Jahren, als die Aktie einen umfassenden Neubewertungsprozess vollzog. "Wir befinden uns derzeit in Gesprächen mit Ländern und Organisationen", so Sørensen weiter.

Bavarian Nordic (WKN: 917165)

Nach Ansicht des AKTIONÄR ist das derzeitige Chance-Risiko-Verhältnis bei Bavarian Nordic besonders stimmig. Das Unternehmen schreibt schwarze Zahlen und wird gerade einmal mit einem KGV von 18 für 2025 bewertet.

Auch die Analysten sehen erhebliches Upside-Potenzial für den Titel, unabhängig von den gegenwärtigen Entwicklungen in Afrika. Die Nordea Bank rät zum Kauf mit einem Kursziel von satten 331 Dänische Kronen (44,38 Euro). Am skeptischsten eingestimmt ist Jesper Ilsoe von der Carnegie Group. Als einziger unter den Analysten rät er nicht zum Kauf. Sein Votum lautet "Hold" mit einem Zielkurs von 176 Kronen. Auf diesem Niveau notiert die Aktie von Bavarian Nordic gerade.

DER AKTIONÄR findet die Story stimmig und hat im AKTIONÄR-Depot eine Position aufgebaut. Der heutige Kursrücksetzer ist eine sehr gute Chance für spekulativ ausgerichtete Anleger, sich ein paar Stücke von Bavarian Nordic ins Depot zu legen. Ein Stopp bei 19 Euro bietet sich zur Absicherung an.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Aktien der Bavarian Nordic befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.

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