BASF ist eines der größten Chemie Unternehmen der Welt und bereits seit einigen Jahren ein erfreulicher Dividendentitel für Anleger. Doch rechtfertigen allein diese beiden Kriterien einen Kauf der Aktie? In diesem Artikel wird verglichen, wie BASF im Vergleich zu anderen Chemieunternehmen abschneidet.
Allein was die Dividendenrendite angeht, ist BASF im Vergleich zu seinen Konkurrenten weit an der Spitze. Vorstand und Aufsichtsrat werden auf der diesjährigen Hauptversammlung eine Dividende von 3,20 Euro pro Aktie vorschlagen. Daraus ergibt sich eine aktuelle Dividendenrendite von 4,63 Prozent. BASF ist damit weit vor dem Branchendurchschnitt und lässt auch den deutschen Konkurrenten Covestro zurück, der selbst weit über dem Mittelwert liegt. Doch wie sieht es mit der Bewertung aus?
Auf Grundlage einer KGV Bewertung kann als Kursziel für BASF ein Wert pro Aktie von circa 86 Euro ermittelt werden. Demnach wäre BASF zu circa 25 Prozent unterbewertet. BASF wird aktuell zu einem KGV von 14 gehandelt, wobei dies aus dem Gewinn je Aktie des letzten Jahres berechnet wird. Der Branchendurchschnitt liegt dagegen bei einem KGV von 17. Im innerdeutschen Vergleich, ist Covestro mit einem Multiplikator von knapp sechs am günstigsten bewertet.
BASF stellt, wie oben erörtert, eine gute Kaufoption dar. Dabei sollte aber berücksichtigt werden, dass die gesamte Chemiebranche sehr zyklisch ist. Bei einem konjunkturellen Abschwung hätten fast alle Chemieunternehmen zu kämpfen.
Hinweis auf Interessenkonflikt:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: BASF.