Der weltgrößte Chemiekonzern BASF hat am Freitagmorgen seine Geschäftszahlen 2019 präsentiert sowie einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr gegeben. BASF will trotz eines schwachen Gesamtjahrs etwas mehr Geld an die Aktionäre ausschütten. Die Dividende soll um zehn Cent auf 3,30 Euro je Aktie erhöht werden, teilte der DAX-Konzern am Freitag in Ludwigshafen mit. Experten hatten im Schnitt mit etwas weniger gerechnet.
Der Gewinn nach Steuern und Minderheiten stieg 2019 im Jahresvergleich um knapp 80 Prozent auf 8,4 Milliarden Euro. Allerdings war hier ein Buchgewinn in Höhe von rund 5,7 Milliarden Euro enthalten. Ohne diesen und im fortgeführten Geschäft ging der Überschuss um knapp 40 Prozent auf 2,55 Milliarden Euro zurück. Der Umsatz sank um 1,5 Prozent auf 59,3 Milliarden Euro.
„Unser Unternehmen behauptet sich auch in schwierigen Zeiten. 2019 war ein herausforderndes Jahr mit starkem weltwirtschaftlichen Gegenwind“, so BASF-Vorstandsvorsitzender Dr. Martin Brudermüller. „Wir haben unser Ergebnis trotz eines schwierigen Marktumfeldes in allen verbrauchernahen Segmenten gesteigert. Leider konnte dies aber den Rückgang in der Basischemie nicht ausgleichen“, erklärt Brudermüller weiter.
Für 2020 stellt BASF einen Umsatz von 60 bis 63 Milliarden Euro in Aussicht. Das EBIT vor Sondereinflüssen der BASF-Gruppe soll voraussichtlich einen Wert zwischen 4,2 Milliarden und 4,8 Milliarden Euro erreichen (2019: 4,5 Milliarden Euro). BASF geht davon aus, dass sich die negativen Effekte des Coronavirus weltweit vor allem im ersten und im zweiten Quartal 2020 deutlich auswirken werden. Allerdings sind mögliche Auswirkungen des Coronavirus in den Schätzungen noch nicht enthalten.
Die Aktie von BASF kann sich am Morgen bei Lang & Schwarz mit einem Minus von 1,7 Prozent in einem sehr schwachen Marktumfeld noch relativ gut behaupten. Allerdings ist das Chartbild massiv angeschlagen. Zuletzt ist die Aktie auf ein neues Mehrjahrestief gerutscht. Die Aktie ist in dem Zusammenhang auch unter den Stopp des AKTIONÄR gerutscht und wurde verkauft. Weiterhin stark ist die Dividendenrendite von derzeit 6,2 Prozent.
(Mit Material von dpa-AFX)
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