Der weltgrößte Chemiekonzern hat heute seine Zahlen für das abgelaufene Jahr präsentiert. Während der Umsatz wenig verändert bei 59,2 Milliarden Euro lag, knickte das EBIT im Zuge der diversen negativen Effekte der weltweiten Corona-Lockdowns von 4,2 Milliarden Euro auf minus 191 Millionen Euro ein. Unter dem Strich stand ein Nettoverlust von 1,1 Milliarden Euro beziehungsweise 1,15 Euro je Aktie.
Dennoch plant der DAX-Konzern, die Dividende auf dem Vorjahresniveau zu halten und 3,30 Euro pro Anteilschein (was insgesamt einer Ausschüttung von knapp drei Milliarden Euro entspricht) zu zahlen. Konzernchef Martin Brudermüller erklärte diesbezüglich: "Dies reflektiert die hohe Bedeutung, die wir einer verlässlichen Dividende auch in schwierigen Zeiten beimessen."
Für das laufende Jahr rechnet BASF wieder mit einer Rückkehr in die schwarzen Zahlen. So soll das EBIT bei 4,1 bis 5,0 Milliarden Euro liegen. Beim Umsatz rechnen die Ludwigshafener mit einem leichten Anstieg auf 61 bis 64 Milliarden Euro. Hier hatten sich einige Experten etwas mehr erhofft.
Die Zahlen für 2020 und der zurückhaltende Ausblick auf 2021 schmecken offenbar einigen Marktteilnehmer nicht. Die BASF-Aktie gibt im vorbörslichen Handel knapp zwei Prozent nach. Grundsätzlich bleiben die Anteile des breit aufgestellten Chemieriesen für konservative Dividendenjäger aber weiterhin attraktiv. Der Stoppkurs sollte indes bei 54,00 Euro belassen werden.