Am Freitag sorgte BASF kurz vor Handelsschluss für einen Paukenschlag: Der Chemieriese hatte starke Vorab-Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt und die Gesamtjahresprognose kräftig angehoben. An der Börse wurde diese Meldung mit einem Kursaufschlag quittiert – und auch die Analysten loben die aktuelle Geschäftsentwicklung.
So hat etwa die Baader Bank die DAX-Titel erneut mit "Add" eingestuft (Kursziel: 81 Euro). Analyst Markus Mayer erklärte, die Eckdaten fielen besser aus als die Marktteilnehmer erwartet hatten.
Die US-Investmentbank Goldman Sachs sieht den fairen Wert indes bei 79 Euro, das Anlagevotum lautet weiterhin "Neutral". Analystin Georgina Iwamoto betonte, dass BASF mit den Vorab-Zahlen für das zweite Quartal positiv überraschen konnte. Zudem liegt das neue Ertragsziel über den bisherigen Markterwartungen.
Jefferies-Analyst Laurence Alexander sprach davon, dass BASF aktuell von einem kräftigen Aufwärtstrend bei Chemikalien, Materialien und Industrielösungen profitiert. Das stütze den Optimismus hinsichtlich der kurzfristigen Aussichten für bestimme Chemieprodukte und einige Märkte. Er räumte jedoch ein, dass die Entwicklung bei den Agrarprodukten und im Segment Nutrition & Care eher enttäuschend war. Dennoch stuft er die BASF-Aktie unverändert mit "Buy" ein und sieht das Kursziel weiterhin bei 83 Euro.
Auch DER AKTIONÄR ist für die BASF-Anteile unverändert zuversichtlich gestimmt. Die Perspektiven für den global sehr breit aufgestellten Chemieriesen bleiben gut. Anleger können daher bei der Dividendenperle nach wie vor einsteigen. Der Stoppkurs sollte bei 58,00 Euro belassen werden.