Am Freitag nach Börsenschluss hat BASF Eckdaten für 2024 veröffentlicht. Demnach erwirtschaftete das Unternehmen ein EBITDA vor Sondereinflüssen in Höhe von 7,9 Milliarden Euro. Damit entsprach das Ergebnis in etwa den Analystenprognosen von ebenfalls 7,9 Milliarden Euro. Nun haben sich die ersten Analysten zu dem Zahlenwerk des weltgrößten Chemieproduzenten geäußert.
So hat etwa die US-Investmentbank Goldman Sachs die Einstufung für die Dividendenperle auf "Buy" belassen. Der faire Wert liegt nach Ansicht von Analystin Georgina Fraser unverändert bei 57,00 Euro. Sie erklärte, dass die vorgelegten Eckdaten für das vierte Quartal letztlich im erwarteten Rahmen gelegen haben. Positiv überraschen konnte indes wegen der etwas geringeren Investitionen der Barmittelzufluss.
Das Analysehaus Jefferies hält am Kursziel von 56,00 und der Einschätzung "Buy" fest. Analyst Chris Counihan verwies darauf, dass das operative Ergebnis (EBITDA) im Rahmen der von ihm und vom Markt erwarteten Prognosen gelegen habe. Allerdings sei die Zielspanne des Ludwigshafener Chemiekonzerns leicht verfehlt worden.
Hingegen ist die UBS weiterhin eher zurückhaltend gestimmt. So hat deren Analyst Geoff Haire sein Anlagevotum für die BASF-Papiere mit "Neutral" bestätigt. Das Kursziel beziffert er unverändert auf 47,00 Euro. Er betonte, dass die Ergebnisse für das vierte Quartal den Erwartungen entsprochen haben. Seiner Ansicht nach dürfte sich der Fokus nun auf die Ziele des Chemieriesen für 2025 richten. Haire geht von einem Zuwachs des Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von knapp vier Prozent aus. Damit liegt er etwa drei Prozent unter den durchschnittlichen Markterwartungen.
Angesichts der weiterhin schleppenden Erholung der Weltkonjunktur bleibt das Marktumfeld für BASF schwierig. Doch wegen der im historischen Vergleich wirklich günstigen Bewertung sollten die aktuellen Herausforderungen, vor denen BASF steht, mehr als ausreichend eingepreist sein. Die Dividendenperle bleibt daher ein attraktives Langfristig-Investment. Der Stoppkurs sollte indes weiterhin bei 36,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.