Der Chemieriese BASF hat am Freitag seine Ergebnisse für das vierte Quartal des abgelaufenen Jahres vorgelegt (mehr dazu lesen Sie hier). Mittlerweile haben zahlreiche Analysten das Zahlenwerk genauer unter die Lupe genommen. Dabei bleibt die Mehrheit der Experten für die DAX-Titel bullish gestimmt – aber nicht alle.
So hat etwa das Analysehaus Jefferies das Kursziel für die BASF-Papiere von 85 auf 80 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Buy" belassen. Analyst Chris Counihan erklärte, das niedrigere Kursziel sei vor allem einer Anpassung der Bewertung an die der Wettbewerber geschuldet. Die Ausschüttungen des Unternehmens seien der wesentliche Aspekt für eine Kaufempfehlung für die Aktien.
Warburg Research hat indes die Einschätzung mit "Buy" bestätigt (Kursziel: 82 Euro). Der Chemiekonzern habe durchwachsen abgeschnitten und einen wenig inspirierenden Ausblick gegeben, so Analyst Oliver Schwarz. Er kündigte eine Überarbeitung seiner Schätzungen an.
Indes hat die Privatbank Berenberg das Kursziel von 72 auf 62 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf "Hold" belassen. Analyst Sebastian Bray sprach von glanzlosen Resultaten. Höhere Rohstoffkosten insbesondere im Dezember hätten die Profitabilität stärker als erwartet belastet.
DER AKTIONÄR ist für die BASF-Anteile zuversichtlich gestimmt. Dividendenjäger können beim Blue Chip nach wie vor an Bord bleiben, sollten dabei aber den Stoppkurs bei 52,00 Euro beachten. Ein Neueinstieg drängt sich wegen des aktuell angeschlagenen Charts vorerst aber nicht auf.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.
Mit Material von dpa-AFX