Die Aktie des Ludwigshafener Chemieriesen BASF hat sich in den vergangenen Wochen wieder deutlich vom Corona-Crash erholen können. Doch im heutigen Handel geht es mit den Anteilscheinen des DAX-Konzerns wieder kräftig bergab. DER AKTIONÄR erklärt, was der Grund für den heftigen Kursrückgang ist.
Es ist schlicht und einfach der Dividendenabschlag von 3,30 Euro. Die Höhe der Ausschüttung wurde gestern bei der Hauptversammlung des Unternehmens bestätigt. Die Gutschrift auf den Konten der BASF-Aktionäre erfolgt Anfang kommender Woche.
Nachtrag zur Hauptversammlung
Ob der Chemiekonzern seine beeindruckende Serie von zehn Dividendenanhebungen in Folge aber auch für 2020 aufrechterhalten kann, ist aktuell noch fraglich. Denn dieses Jahr wird mit einem kräftigen Gewinnrückgang gerechnet. Für das bald endende zweite Quartal könnte BASF womöglich auch einen Verlust ausweisen, wie Konzernchef Martin Brudermüller gestern bei der virtuellen Hauptversammlung erklärte.
Darüber hinaus könnte der seit längerer Zeit geplante Börsengang der Energietochter Wintershall Dea wegen der aktuell schwierigen Marktbedingungen verschoben worden. Das IPO war ursprünglich für das zweite Halbjahr anvisiert worden. Ein weiteres Ergebnis des "Aktionärstreffens": Der ehemalige CEO Kurt Bock wird Aufsichtsratsvorsitzender des DAX-Konzerns.
Trotz des Rückgangs im Zuge des Dividendenabschlags bleibt das Chartbild der BASF-Aktie relativ bullish. Anleger können beim DAX-Titel weiterhin an Bord bleiben. Zur Absicherung des eingesetzten Kapitals sollte der Stoppkurs bei 41,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BASF.