Der Chemieriese BASF profitierte zuletzt von einem günstigen Marktumfeld – der DAX erreichte ein Allzeithoch, der wichtige chinesische Markt erholt sich allmählich – und konnte sich in diesem Zuge erfolgreich vom Jahrestief Anfang August erholen. Heute gibt die Aktie allerdings leicht nach. Der Grund dafür ist eine Meldung der Bank of America (BofA).
Der BofA-Analyst Matthew Yates hat BASF von „Buy“ auf „Neutral“ herabgestuft und das Kursziel von 50 Euro auf 48 Euro gesenkt. Yates betrachtet Mischkonzerne in der Chemiebranche wie BASF als zunehmend unzeitgemäß. Seiner Ansicht nach führt eine breite Diversifikation eher zu einer „Diworsifikation“, also einer Verschlimmbesserung, da fragmentierte Produktportfolios schwer zu managen und zu verstehen sein.
Aus charttechnischer Sicht hat sich die BASF-Aktie durch den heutigen Kursrücksetzer weiter vom GD100 entfernt, was die Gefahr birgt, dass die jüngste Aufwärtsbewegung ins Stocken gerät. Damit dieser nicht endgültig versandet, dürfen der GD50 bei 43,84 Euro respektive der GD20 bei 43,52 Euro nicht unterschritten werden. Andernfalls könnten erneute Verkaufssignale ausgelöst werden und die Aktie weiter sinken. Die nächste Unterstützung wäre dann die 40-Euro-Marke, welche in der Vergangenheit schon häufiger als solche fungierte.
Die jüngste Gewinnserie bei der Dividendenperle BASF scheint ins Wanken zu geraten. Die Aktie befindet sich an einem Scheideweg. Nun gilt es für die Bullen, den GD100 zurückzuerobern und sich nachhaltig über diesem Niveau zu etablieren. Anleger sollten investiert bleiben, jedoch den Stopp bei 39 Euro beachten.
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mit Material von dpa-AFX
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.