Das Marktumfeld für die BASF-Anteilscheine hellt sich weiter auf. Im Zuge dessen werden auch immer mehr Experten bullisher für die Papiere des weltgrößten Chemieproduzenten. So häuften sich in den vergangenen Wochen bereits die positiven Analystenkommentare. Und am Donnerstag könnte der DAX-Titel dadurch weiteren Auftrieb erhalten.
Denn die Experten vom Bankhaus Metzler haben die BASF-Anteile wieder einmal genauer unter die Lupe genommen. Im Rahmen dessen wurde der faire Wert von 48,00 auf 58,00 Euro angehoben. Dies liegt rund 30 Prozent über dem aktuellen Kursniveau. Dementsprechend lautet das Anlagevotum nun nicht mehr "Hold", sondern "Buy". Nach Ansicht von Analyst Thomas Schulte-Vorwick überwiegen aktuell wieder die Chancen die Risiken bei der historisch günstigen Aktie. Mögliche Impulse könnte es etwa durch eine Erholung der Baubranche, eine bessere Konjunkturentwicklung on China oder theoretisch auch durch einen möglichen Friedensdeal in der Ukraine geben.
Erst in der Vorwoche hatte etwa Deutsche Bank Research die BASF-Anteilscheine von "Hold" auf "Buy" hochgestuft. Darüber hinaus wurde das Kursziel von 50,00 auf 55,00 Euro angehoben. Analystin Virginie Boucher-Ferte lobte, dass der Vorstand nun den "Tanker" drehen würde. Sie verweist zwar auf die anhaltenden konjunkturellen und geopolitischen Unsicherheiten und darauf, dass die Weltwirtschaft auch im kommenden Jahr relativ langsam wachsen dürfte, gibt es bei BASF mehrere Gründe für Optimismus. Boucher-Ferte nennt dabei vor allem die neue Strategie, die ein wichtiger Schritt zum Kulturwandel im DAX-Konzern sein dürfte.
Optimistisch scheint auch Dirk Elvermann zu sein. Der Finanzvorstand des Ludwigshafener Chemieriesen hatte sich in der Vorwoche weitere 2.400 BASF-Anteile gesichert und dafür knapp 105.000 Euro seines Privatvermögens investiert. Bemerkenswert dabei: Es ist bereits sein vierter Insiderkauf im laufenden Jahr. Zuvor hate er im August (1.300 Stück), im Juni (2.150 Aktien) und im Januar (2.500 Stück) beherzt zugegriffen. Natürlich sind Käufe von Vorständen auch keine Garantie für steigende Kurse, aber sicherlich auch kein schlechtes Zeichen.
Die Aussichten für die BASF-Aktie hellen sich nach drei sehr schwierigen Jahren allmählich zumindest wieder etwas auf. Zudem sind die Anteile des strategisch solide aufgestellten Konzerns im historischen Vergleich relativ günstig bewertet. Mutige mit einem langen Atem können nach wie vor zugreifen, der Stoppkurs sollte bei 36,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.