Der DAX hat am Montag zwar im späteren Handelsverlauf sämtliche Verluste wieder wettmachen können, von einem Befreiungsschlag bleibt er jedoch weiterhin entfernt. Am heutigen Dienstag startet der deutsche Leitindex leicht im Minus. Auch die BASF-Aktie kämpft mit Kursverlusten und Anleger müssen jetzt wachsam sein.
Es belastet weiterhin der Nahost-Konflikt sowie die Renditen am US-Anleihemarkt. Die Rendite für zehnjährige US-Staatspapiere war zum Wochenstart zeitweise auf mehr als fünf Prozent gestiegen. Im weiteren Tagesverlauf kam diese aber etwas zurück, was die Märkte am Nachmittag unterstützte. Die Vorgaben von der Wall Street waren gemischt, nur der Nasdaq100 rettete eine Plus von rund 0,3 Prozent zum Handelsschluss.
Fragile Lage bei BASF
Die US-Bank JPMorgan hat der BASF-Aktie vor wenigen Tagen den Rücken gestärkt und die Einstufung für BASF auf "Overweight" belassen. Das dritte Quartal dürfte für die meisten europäischen Chemiekonzerne erneut schwierig gewesen sein, schrieb Analyst Chetan Udeshi in einer Branchenstudie (DER AKTIONÄR berichtete). Udeshi räumte ein, dass das dritte Quartal des laufenden Jahr für die meisten europäischen Chemiekonzerne erneut sehr herausfordernd gewesen sein dürfte. Er sieht aber euch Chancen im Sektor und bei günstig bewerteten Aktie wie BASF. Mehr Details werden Anleger am 31. Oktober mit den neuen Zahlen zum dritten Quartal erhalten.
Technische Lage
Der Chart ist deutlich angeschlagen und mit dem Bruch der Unterstützung bei der 42-Euro.Marke wurde ein technisches Verkaufssignal ausgelöst. Die Bullen versuchen aktuell den Kurs oberhalb der psychologisch wichtigen 40-Euro-Marke zu stabilisieren. Sollte der Versuch scheitern und der Titel nachhaltig unter diese Marke fallen, wird ein starkes Verkaufssignal ausgelöst. Der nächste Support-Bereich steht zwischen 37 und 38 Euro bereit.
Eine anhaltend schwierige Lage bei der Konjunktur und hohe Energiekosten drücken auf den Kurs der BASF-Aktie. Entsprechend angeschlagen ist das Chartbild. Es drängt sich angesichts der eher mauen Gemengelage kein Einstieg auf. Wer hier bereits investiert ist, beachtet den Stopp bei 36,00 Euro.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.
Mit Material von dpa-AFX