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Foto: Börsenmedien AG, BASF
25.06.2020 Marion Schlegel

BASF: Es tut sich was!

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BASF

Der weltgrößte Chemiekonzern BASF will die Vorschläge des Wettbewerbers Bayer zu den US-Klagen wegen des umstrittenen Unkrautvernichters Dicamba prüfen. Eine Vereinbarung dazu mit Bayer gebe es allerdings noch nicht, teilte der Konzern aus Ludwigshafen in einer E-Mail am Donnerstagmorgen mit. Die Aktie von BASF notiert leicht am Donnerstagmorgen leicht im Minus bei 49,28 Euro.

Bayer hatte am Mittwochabend einen Milliarden-Vergleich angekündigt, um die meisten rechtlichen Probleme in den USA beizulegen. Dabei ging es auch um Verfahren in Zusammenhang mit Dicamba. Wegen Verwehungen des Herbizids sollen Ernteschäden angefallen sein, so die Kläger. Bayer wird nach eigenen Angaben 400 Millionen Dollar zahlen, erwartet aber auch einen Beitrag des mitverklagten Wettbewerbers BASF, hieß es.

BASF (WKN: BASF11)

Der einzige Fall zu Verwehungen von Dicamba, der vor Gericht verhandelt wurde (Fall Bader) sei nicht Teil der Einigung. In dem Fall hatte eine US-Jury Bayer und BASF im Februar zu millionenschwerem Schadenersatz an einen Pfirsichbauern verurteilt.

In Zukunft will BASF im Top-Trend E-Mobility eine stärkere Rolle spielen. Am Montag hat der Chemieriese mit den Vorbereitungen für den Bau seiner Batteriezellfabrik in Schwarzheide (Brandenburg) begonnen. Der Plan ist, in der Fabrik künftig pro Jahr Batteriematerial für 400.000 Fahrzeuge zu produzieren. Größeren Einfluss auf das Konzernergebnis dürfte dieses Geschäft in den kommenden Jahren aber vorerst nicht haben.

Wichtig für den Chemieriesen bleibt weiterhin, dass sich die Weltwirtschaft rasch von dem kräftigen konjunkturellen Einbruch erholt. Dank vieler staatlicher Programme sieht es diesbezüglich gerade für das Jahr 2021 relativ gut aus. Anleger können weiter darauf spekulieren, dass die BASF-Aktie ihre Erholung fortsetzt. Zuletzt ist das Papier allerdings auf dem Weg nach oben an der 200-Tage-Linie nach unten abgeprallt und konsolidiert. Wichtig ist nun, dass sich die Aktie im Bereich von 50,00 Euro stabilisieren kann. Der Stoppkurs zur Absicherung sollte bei 41,00 Euro belassen werden.

(Mit Material von dpa-AFX)

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: BASF.

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