Welche konkreten Folgen hätte ein deutsches Embargo für russisches Öl und Gas? Dieser Frage sind die Experten der Baader Bank im Rahmen ihrer jüngsten Branchenstudie zu den Chemie-Aktien nachgegangen. Analyst Markus Mayer schätzt, dass dies bei den von ihm untersuchten Chemiekonzernen zu zusätzlichen Kosten von 2,6 bis 7,9 Milliarden Euro führen könnte.
Auch er hält einen derartigen Schritt vor allem für russisches Öl immer wahrscheinlicher. Hingegen rechnet er aktuell eher nicht mit einem Embargo für russisches Erdgas. Die vermutlich am stärksten davon betroffen wären die Firmen wären seiner Ansicht nach neben BASF noch Covestro, Evonik, Lanxess sowie Wacker Chemie und K+S. Er hat auch deshalb das Kursziel für die BASF-Aktie von 60 auf 53 Euro verringert. Sein Anlagevotum lautet unverändert "Add".
DER AKTIONÄR hält die BASF-Papiere ebenfalls für unterbewertet. Mehr zu BASF und anderen spannenden Chemie-Aktien lesen Sie in der aktuellen Print-Ausgabe 20/22.
Hinweis auf Interessenkonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.