Die Experten der US-Investmentbank Goldman Sachs haben im Rahmen ihrer jüngsten Studie den europäischen Chemiesektor wieder einmal genauer unter die Lupe genommen. Dabei zeigte sich Analystin Georgina Fraser pessimistischer hinsichtlich eines energiepreisbedingten Nachfrageeinbruchs bei den Unternehmen der Branche.
Sie sprach davon, dass sich der Chemiesektor nun in einer "prekären Zyklusphase" befinde. Fraser reduzierte ihre Ergebnisprognosen (EBITDA) für die Jahre 2023 und 2024 und hält für den Chemiesektor einen selektiven, ausgewogenen Bewertungsansatz in dieser Zeit für geboten. Die Einstufung für die Anteilscheine von BASF hat sie aber mit "Neutral" bestätigt und das Kursziel bei 52 Euro belassen. Bei Covestro wurde hingegen der Rotstift angesetzt.
Wegen der Sorgen bezüglich Konjunkturentwicklung, Gasversorgung (die Russland offenbar nun wieter reduziert) und Rhein-Pegel sowie dem eher schwachen Chartbild drängt sich derzeit kein Einstieg auf. Wer bei der günstig bewerteten Dividendenperle investiert ist, kann weiterhin an Bord bleiben, sollte aber den Stopp bei 39,00 Euro beachten.
Mit Material von dpa-AFX
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